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DER EDLE QURÂN

14) Abraham (Ibrahim)
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52 Verse, Abfolge der Offenbarung: 72

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. Alif, Lâm, Râ. (Dies ist) ein Buch, das Wir auf dich herabgesandt haben, damit du die Menschen mit der Erlaubnis ihres Herrn aus der Finsternis ins Licht führst, auf den Weg des Allmächtigen, des Lobenswerten.

2. Allah gehört alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Wehe den Ungläubigen wegen einer schmerzhaften Strafe.

3. Diejenigen, die das irdische Leben dem Jenseits vorziehen, machen abwendig von Allahs Weg und versuchen diesen zu erschweren. Sie sind es, die sich im grossen Irrtum befinden.

4. Wir haben die Gesandten immer mit der Sprache ihrer jeweiligen Völker entsandt, damit sie ihnen (Unsere Gesetzmässigkeiten) klar darlegen können. Allah führt in die Irre, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will, denn Er ist der Allmächtige, der Allweise.

5. Und wahrlich, Wir entsandten bereits Moses mit Unseren Zeichen (und sagten zu ihm): "Führe dein Volk aus der Finsternis ins Licht und erinnere sie an die Wohltaten Allahs." Darin sind gewiss Zeichen für alle, die standhaft und dankbar sind.

6. Und (erinnere daran,) als Moses zu seinem Volk sagte: "Gedenkt der Gnade Allahs an euch, als Er euch vor dem Volk des Pharaos rettete, das euch schreckliche Qualen zufügte, indem es eure Söhne tötete und eure Töchter am Leben liess. Dies war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn."

7. Und (erinnere daran,) als euer Herr sagte: "Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch sicherlich noch mehr gewähren. Wenn ihr aber undankbar seid, dann wird Meine Strafe hart sein."

8. Und (erinnere daran,) als Moses sagte: "Wenn ihr ungläubig seid, ihr und alle, die auf der Erde leben, dann wisst, dass Allah der Unabhängige, der Lobenswerte ist."

9. Habt ihr nicht die Berichte jener vernommen, die vor euch lebten? Vom Volk Noahs, den ‘Aad, den Thamud und anderen Völkern nach ihnen, die nur Allah kennt? Zu ihnen kamen Gesandte mit eindeutigen Beweisen, doch sie hielten sich die Hände vor den Mund und sagten: "Wir glauben nicht an die Botschaft, die ihr uns bringt, und hegen starke Zweifel an dem, wozu ihr uns auffordert."

10. Ihre Gesandten sagten: "Wie könnt ihr an Allah zweifeln, dem Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch, um euch eure Sünden zu vergeben und euch Aufschub bis zu einem festgesetzten Termin zu gewähren." Sie sagten: "Ihr seid nur Menschen wie wir. Ihr wollt uns (lediglich) von dem abbringen, was unsere Vorfahren verehrt haben. So bringt uns (doch) einen deutlichen Beweis."

11. Ihre Gesandten sagten zu ihnen: "Wir sind nur Menschen wie ihr, aber Allah verleiht Seine Gnade, wem Er will, unter Seinen Dienern. Wir können euch einen Beweis nur mit Allahs Erlaubnis bringen, und die Gläubigen sollen ihr Vertrauen allein auf Allah setzen.

12. Was hätten wir davon, Allah nicht zu vertrauen, nachdem Er uns den Weg gewiesen hat? Wir werden geduldig das Unrecht ertragen, das ihr uns antut. Und diejenigen, die auf Allah vertrauen, verlassen sich ausschliesslich auf Ihn."

13. Diejenigen, die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: "Wir werden euch aus unserem Land vertreiben, wenn ihr nicht zu unserer Religion zurückkehrt." Daraufhin offenbarte ihr Herr (den Gesandten): "Wahrlich, Wir werden die Ungerechten vernichten,

14. und euch danach das Land bewohnen lassen. Dies gilt für jeden, der Mich und Meine Androhung (der Strafe) fürchtet."

15. (Die Gesandten) baten (Allah) um den Sieg, und jeder überhebliche Tyrann wurde daraufhin gedemütigt.

16. Die Hölle folgt ihm, in der er mit eitrigem Wasser getränkt wird. 

17. Er wird versuchen, davon zu nippen, doch er wird es kaum schlucken können. Der Tod wird ihm von allen Seiten nahen, aber er wird nicht sterben, und (weitere) Strafe(n) warten auf ihn.

18. Die Werke derer, die ihren Herrn leugnen, sind wie Asche, die der Wind an einem stürmischen Tag verweht. Sie werden keinen Nutzen aus dem haben, was sie erworben haben. Das ist der tiefgreifende Irrtum.
(Am Tag des Gerichts werden die Ungläubigen auf die Belohnung ihrer Werke hoffen, aber sie werden nichts finden.)

19. Siehst du (denn) nicht, dass Allah die Himmel und die Erde erschaffen hat? Wenn Er wollte, könnte Er euch vernichten und eine neue Schöpfung hervorbringen.

20. Und das wäre für Allah nicht schwer.

21. (Am Tag des Gerichts) werden sie alle vor Allah treten. Die Schwachen werden dann zu den Hochmütigen sagen: "Wahrlich, wir folgten euch. Könnt ihr uns also nicht etwas von der Strafe Allahs abnehmen?" (Die Hochmütigen) werden sagen: "Hätte Allah uns den Weg gewiesen, hätten wir euch auch den Weg gewiesen. Es ist nun gleich, ob wir klagen oder standhaft sind, denn es gibt kein Entkommen für uns."

22. Und wenn alles entschieden sein wird, wird Satan sagen: "Gewiss, Allah hat euch ein wahres Versprechen gegeben, und auch ich habe euch etwas versprochen, aber ich hinterging euch. Doch hatte ich keine Macht über euch, sondern ich rief euch nur, und ihr habt mir geantwortet. So tadelt mich nicht, sondern tadelt euch selbst. Ich kann euch nicht helfen, noch könnt ihr mir helfen. Ich verleugne euch dafür, dass ihr mich zuvor (Allah) beigesellt habt." Wahrlich, für die Ungerechten wird es eine schmerzhafte Strafe geben.

23. Diejenigen aber, die glauben, rechtschaffene Werke verrichten und sich an ihren Herrn erinnern, werden (dereinst) in Gärten eingelassen werden, die von Bächen durchzogen sind. Ewig werden sie dort verweilen dürfen mit der Erlaubnis ihres Herrn, und ihr Gruss wird sein: "Salâm (Friede)."

24. Siehst du nicht, wie Allah das Gleichnis des guten Wortes prägt? Es ist wie ein schöner Baum, dessen Wurzeln fest (im Boden verankert) sind und dessen Äste in den Himmel ragen.
(Das gute Wort besteht darin, die Einheit und Allmacht Allahs zu bezeugen.)

25. Es bringt zu jeder Zeit seine Frucht hervor mit der Erlaubnis seines Herrn. Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, auf dass sie nachdenken mögen.

26. Und ein schlechtes Wort ist wie ein dürrer Baum, der entwurzelt ist und keinen festen Grund hat. 
(Das schlechte Wort ist die Leugnung des Glaubens und das Beigesellen von Teilhabern neben Allah.)

27. Allah bestätigt die Gläubigen mit dem fest gegründeten Wort (Seiner untrennbaren Einheit) in diesem Leben und im Jenseits, während Er die Ungerechten in die Irre führt. Und Allah tut, was Er will.

28. Siehst du (etwa) jene nicht, die Allahs Gunst gegen Undankbarkeit eintauschen und (damit) ihr Volk ins Verderben stürzen?

29. Sie werden (dereinst) in der Hölle brennen, und was für eine schlimme Bleibe das ist.
 
30. Sie setzen Allah (Teilhaber) bei, um die Menschen von Seinem Weg abzubringen. Sprich: "Geniesst (dieses Leben), denn eure Bestimmung wird im Feuer enden."

31. Sage Meinen gläubigen Dienern, sie sollen das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, heimlich und öffentlich spenden, bevor der Tag kommt, an dem weder Handel noch Freundschaft von Nutzen sein werden.

32. Es ist Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat. Er sendet Regen vom Himmel herab, um Früchte für eure Versorgung hervorzubringen. Und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, damit ihr auf Seinen Befehl die Meere durcheilt; und auch die Flüsse hat Er euch dienstbar gemacht.

33. Und Er machte euch die Sonne und den Mond dienstbar, die stetig in Bewegung sind. Und auch die Nacht und den Tag hat Er euch dienstbar gemacht.

34. Und Er gibt euch alles, worum ihr Ihn bittet, und wenn ihr versuchen würdet, Allahs Wohltaten aufzuzählen, könntet ihr sie nicht (vollständig) erfassen. Der Mensch ist wahrlich ungerecht und undankbar.

35. Und (erinnere daran,) als Abraham sagte: "O Herr, mache diese Stadt zu einer sicheren Stätte und bewahre mich und meine Kinder vor dem Götzendienst.

36. O Herr, viele Menschen wurden durch ihre eigenen Wünsche irregeleitet. Wer meinem (Weg) folgt, gehört zu mir; und wer mir nicht gehorcht, so bist Du (für die Reumütigen unter ihnen) der Allvergebende, der Barmherzige.

37. O Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem Tal ohne Pflanzungen, nahe Deines heiligen Hauses [der Kaaba], angesiedelt, damit sie das Gebet verrichten. O Herr, neige die Herzen der Menschen ihnen zu und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar sein mögen.

38. O Herr, Du weisst, was wir verbergen und was wir offenlegen. Nichts ist vor Allah verborgen, weder auf der Erde noch im Himmel.

39. Gepriesen ist Allah, Der mir trotz meines hohen Alters Ismaël und Isaak geschenkt hat. Wahrlich, mein Herr ist der Allhörende der Gebete.

40. O Herr, lass mich und (einen Teil) meiner Nachkommenschaft zu denen gehören, die das Gebet verrichten, und bewahre uns davor, es zu vernachlässigen. O Herr, erhöre mein Gebet.

41. O Herr, vergib mir, meinen Eltern und den Gläubigen am Tag, an dem die Abrechnung anstehen wird."

42. Denke nicht, dass Allah das Tun der Ungerechten unbeachtet lässt. Er gewährt ihnen lediglich Aufschub bis zu dem Tag, an dem ihre Blicke erstarren werden.

43. (An diesem Tag) werden sie mit hochgereckten Häuptern, mit verstörten Augen und leeren Herzen herbeieilen.
 
44. Also warne die Menschen vor dem Tag, an dem die Strafe sie treffen wird und die Ungerechten sagen werden: "Unser Herr, gewähre uns noch eine kurze Frist, damit wir Deinem Ruf folgen und den Gesandten gehorchen können." Hattet ihr nicht früher geschworen, dass es für euch keinen Untergang geben würde?

45. Ihr habt (damals) in den Wohnstätten jener gelebt, die sich selbst Unrecht taten, und ihr habt gesehen, wie Wir mit ihnen verfahren sind. Wir haben euch klare Zeichen gegeben.

46. Und sie schmiedeten Ränke, doch (die Entscheidung) über ihre Ränke liegt bei Allah, selbst wenn sie damit Berge versetzen könnten.

47. Denke nicht, dass Allah Sein Versprechen gegenüber Seinem Gesandten brechen wird. Wahrlich, Allah ist der Allmächtige, der Ahnder.

48. Am Tag, an dem die Erde in eine andere Erde verwandelt wird, und (ebenso) die Himmel, und alle Menschen vor Allah treten werden, dem Einen, dem Allbezwinger,

49. an jenem Tag wirst du die Schuldigen (des Unglaubens) gefesselt sehen,

50. und sie werden in Gewänder aus Teer gehüllt sein, und das Feuer wird ihre Gesichter bedecken.
 
51. (An diesem Tag) wird Allah jeder (Seele) das vergelten, was sie erworben hat. Und Allah ist schnell im Abrechnen.

52. Dies(er Koran) ist eine Botschaft für die Menschen, damit sie gewarnt werden und erkennen, dass Er der Eine Gott ist, und damit diejenigen, die Verstand besitzen, darüber nachdenken mögen. 

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