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DER EDLE QURÂN

24) Das Licht (An-Nûr)
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64 Verse, Abfolge der Offenbarung: 102

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. (Dies ist) eine Sure, die Wir herabgesandt und zum Gesetz erklärt haben. In ihr haben Wir klare Verse offenbart, auf dass ihr nachdenken mögt.

2. Die Unzüchtige und den Unzüchtigen, bestraft jeden von ihnen mit hundert Peitschenhieben, und lasst euch angesichts (dieser Rechtsbestimmung) in der Religion Allahs nicht von Mitleid für sie ergreifen, wenn ihr an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Gruppe von Gläubigen soll Zeuge ihrer Bestrafung sein. 
(Diese Strafe gilt für erwachsene Männer und Frauen, die über das Urteilsvermögen besitzen, frei sind und im Rahmen einer gültigen Ehe nie intimen Verkehr hatten. Ausserdem kommt zu dieser Strafe eine einjährige Verbannung hinzu. Die Strafe für erwachsene Männer und Frauen, die im Rahmen einer gültigen Ehe bereits intimen Verkehr hatten, ist jedoch die Steinigung. Es sei auch erwähnt, dass die Strafe der Steinigung in den früheren Schriften Allahs erwähnt wird.)

3. Der Unzüchtige soll nur eine Unzüchtige oder eine Polytheistin heiraten, und die Unzüchtige soll nur einen Unzüchtigen oder einen Polytheisten heiraten. Und das ist den Gläubigen verboten.

4. Und jene, die ehrbaren Frauen (Untreue) vorwerfen und dabei nicht vier Zeugen vorbringen (können), bestraft sie mit achtzig Peitschenhieben und akzeptiert danach keine Aussage mehr von ihnen. Sie sind die (wahren) Frevler,
(Dasselbe gilt für einen Mann, der zu Unrecht der Unzucht beschuldigt wird.)

5. ausgenommen diejenigen, die danach in Reue umkehren und sich bessern, denn Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.

6. Und (für) diejenigen, die ihre Gattinnen (des Ehebruchs) anklagen und keine Zeugen haben ausser sich selbst, deren Aussage soll darin bestehen, dass sie viermal bei Allah bezeugen, dass sie die Wahrheit sprechen,

7. und die fünfte (Bezeugung) soll sein, dass Allahs Fluch auf ihnen lasten möge, sollten sie zu den Lügnern gehören.

8. Und die Strafe soll von (der Frau) abgewendet werden, wenn sie viermal bei Allah bezeugt, dass er zu den Lügnern gehört,

9. und das fünfte (Zeugnis) soll sein, dass Allahs Fluch auf ihr lasten möge, falls er tatsächlich die Wahrheit sagen sollte.

10. Und wenn nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch wäre (so würde Allahs Strafe den Lügner sofort treffen). Aber Allah ist der Annehmer der Reue, der Allweise.

11. Diejenigen, die sich die Lüge (in Bezug auf A'ischa) ausgedacht haben, sind eine Gruppe unter euch. Denkt nicht, dass es schlecht für euch ist (Opfer einer Verleumdung) zu sein. Nein, vielmehr ist es zum Guten für euch. (Und wisst, dass) jedem (einzelnen) von ihnen die Sünde, die er erworben hat, (dereinst) vergolten wird. Und wer den grössten Anteil davon zu verantworten hat, für den wird es eine schwere Strafe geben. 
(vielmehr ist es zum Guten für euch: Das Gute ist das, dessen Nutzen grösser ist als der Schaden. In diesem Fall liegt das Gute in der Belohnung, die diejenigen dereinst erhalten werden, die Opfer der Verleumdung waren, und in der offenbarten Unschuld von A'ischa.)

12. Hätten doch die gläubigen Männer und Frauen, als sie dies hörten, bei sich eine gute Meinung gefasst und gesagt: "Das ist eine offensichtliche Lüge."
(Eine gute Meinung bei sich selbst gehabt: In Abwesenheit von eindeutigen Beweisen ist es eine Pflicht für die Gläubigen, an das Gute zu denken und dieses auf andere anzuwenden.)

13. Warum haben sie dafür nicht vier Zeugen vorgebracht (um ihre Anschuldigungen zu belegen)? Da sie keine Zeugen vorbringen konnten, gelten sie nach Allahs (Religion) als Lügner.

14. Wenn nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit im Diesseits und im Jenseits über euch wären, für das, woran ihr beteiligt wart, so hätte euch bereits eine schmerzhafte Strafe getroffen,

15. als ihr es mit euren Zungen aufgegriffen und (dann) mit euren Mündern (weiter)gesagt habt, wovon ihr keine Kenntnis hattet. Und ihr habt es für eine leichte Sache gehalten, während es vor Allah eine gewaltige (Angelegenheit) ist.

16. Hättet ihr doch, als ihr es gehört habt, gesagt: "Es steht uns nicht zu, darüber zu sprechen. Ehre gebührt Dir (unser Herr). Das ist eine grosse Verleumdung."

17. Allah ermahnt euch, niemals zu solchem zurückzukehren, wenn ihr (echte) Gläubige seid.

18. Und Allah macht euch die Zeichen klar, denn Allah ist der Allwissende, der Allweise.

19. Für diejenigen, die wünschen, dass sich das Schändliche unter den Gläubigen verbreitet, ist eine schmerzhafte Strafe im Diesseits und im Jenseits bestimmt. Und Allah weiss, ihr aber wisst nicht.

20. Wenn nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch wären (würde Allahs Strafe euch unmittelbar nach euren Verfehlungen ereilen). Aber Allah ist der Teilnahmsvolle, der Barmherzige.

21. O ihr, die ihr glaubt, folgt nicht den Fussstapfen Satans, und wer immer den Fussstapfen Satans folgt (muss wissen,) dass dieser das Schändliche und das Verwerfliche befiehlt. Und wenn nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch wären, so wäre niemand von euch jemals geläutert. Doch Allah läutert, wen Er will, und Allah ist der Allhörende, der Allwissende.

22. Und diejenigen unter euch, die Überfluss und Wohlstand besitzen, sollen nicht beteuern, dass sie den Verwandten, den Bedürftigen und denen, die auf Allahs Weg ausgewandert sind, nichts geben wollen. Sie sollen (vielmehr) vergeben und Nachsicht üben. Wollt ihr denn nicht, dass Allah euch (auch) vergibt? Und Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.

23. Und diejenigen, die den keuschen (und) ehrbaren gläubigen Frauen (Untreue) unterstellen, sind im Diesseits und im Jenseits verflucht, und für sie wird es (dereinst) eine schwere Strafe geben.

24. Am Tag, da ihre Zungen, ihre Hände und ihre Füsse gegen sie aussagen werden, was sie getan haben,

25. an jenem Tag wird Allah ihnen ihre (vollständige und) gerechte Vergeltung zukommen lassen, und (dann) werden sie (unmissverständlich) erkennen, dass Allah der Wahre ist (Den sie leugneten).

26. Die üblen (Frauen) sind für die üblen (Männer) bestimmt, und die üblen (Männer) sind für die üblen (Frauen) bestimmt. Und die guten (Frauen) sind für die guten (Männer) bestimmt, und die guten (Männer) sind für die guten (Frauen) bestimmt. Und Letztere sind frei von dem, was (die Verleumder) sagen. Für sie wird es (dereinst) Vergebung und eine grosszügige Versorgung geben.

27. O ihr, die ihr glaubt, betretet keine Häuser ausser euren eigenen, bevor ihr um Erlaubnis gebeten und ihre Bewohner gegrüsst habt. Dies ist besser für euch, auf dass ihr euch erinnern mögt.

28. Solltet ihr niemanden antreffen, so betretet sie nicht, bis euch die Erlaubnis erteilt wird. Und wenn man euch auffordert: "Geht zurück", dann kehrt um. Das ist rechtschaffener für euch, und Allah ist der Allwissende über euer Tun.

29. Es liegt (aber) keine Sünde auf euch, wenn ihr unbewohnte Häuser betretet, in denen Nützliches für euch ist. Und Allah weiss, was ihr offenlegt und was ihr verbergt. 
(wenn ihr unbewohnte Häuser betretet: Es bezieht sich auf nicht bewohnte und verlassene Häuser, in denen niemand anwesend ist.)

30. Sag den gläubigen (Männern), sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham wahren. Das ist lauterer für sie. Und Allah ist der Allkundige über ihr Tun. 

31. Und sag (auch) den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham wahren, und ihre Reize nicht offenbaren, ausser was davon sichtbar bleibt. Sie sollen ihre Kopftücher über ihre Brust verlängern und ihren Schmuck nicht sichtbar machen, ausser vor ihren Ehemännern, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehemänner, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehemänner, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder, den Söhnen ihrer Schwestern, den gläubigen Frauen, den Frauen, die sie besitzen, den männlichen Bediensteten, die kein Verlangen (mehr) verspüren, und den Kindern, die noch nicht auf die Blösse der Frauen aufmerksam geworden sind. Und sie sollen nicht mit ihren Füssen auf den Boden stampfen, um auf den verborgenen Schmuck aufmerksam zu machen. Und wendet euch allesamt Allah reumütig zu, ihr Gläubigen, auf dass ihr Erfolg haben mögt.
(Und sie sollen ihre Kopftücher: Der Schleier (khimâr) bezeichnet das, was den Kopf bedeckt. Dieser soll über ihren Hals und ihre Brust fallen. Die Frauen sollen damit ihre Formen verbergen.
ihre Reize nicht offenbaren, ausser was davon sichtbar bleibt: Was von der Erscheinung der Frau offen gezeigt werden darf, sind das Gesicht, die Hände und die Unterarme. 
nicht sichtbar machen, ausser vor ihren…: Alle Männer, die im Vers erwähnt werden, sind der Frau verboten, und sie kann sich somit unverschleiert vor ihnen zeigen. 
den männlichen Bediensteten, die kein Verlangen (mehr) verspüren: Dieser Abschnitt bezeichnet die Mittellosen, die sich um den Haushalt drängen, um Nahrung zu erhalten und nicht verheiratet sind. Sie kümmern sich nicht um Frauen und begehren sie nicht. Laut Ibn Abbâs bezeichnet dies die Einfältigen, die kein Verlangen mehr verspüren.)

32. Und verheiratet die Unverheirateten unter euch und die Rechtschaffenen unter euren männlichen und weiblichen Sklaven. Wenn sie bescheiden sind, wird Allah sie durch Seine Huld bereichern. Und Allah ist der Allumfassende, der Allwissende.

33. Und diejenigen, die sich eine Ehe nicht leisten können, sollen Enthaltsamkeit üben, bis Allah sie durch Seine Huld bereichert. Und für diejenigen unter euren Sklaven, die einen Freibrief begehren, stellt ihnen einen solchen aus, insofern ihr Gutes in ihnen erkennt; und gebt ihnen vom Besitz Allahs, den Er euch gewährt hat. Zwingt eure ehrbaren Sklavinnen nicht zur Prostitution, um nach den Gütern des irdischen Lebens zu streben. Wenn sie jedoch dazu gezwungen werden, so ist Allah, nachdem sie gezwungen wurden, der Allvergebende, der Barmherzige (ihnen gegenüber).

34. Wahrlich, Wir haben euch klare Zeichen herabgesandt und Berichte von denen, die vor euch waren, als Mahnung für die Frommen.

35. Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. (Das Gleichnis) Seines Lichts ist das einer Nische, in der sich eine Lampe befindet. Die Lampe ist in einem Glas, (und) das Glas ist wie ein funkelnder Stern. (Die Lampe) wird durch einen gesegneten Baum versorgt, einem Olivenbaum, der weder östlich noch westlich liegt, und dessen Öl beinahe (von selbst) leuchtet, auch wenn kein Feuer es berührt. Licht über Licht. Allah führt zu Seinem Licht, wen Er will. (So) prägt Allah Gleichnisse für die Menschen, und Allah ist der Allwissende.

36. (Das Licht Allahs) ist in den Häusern, deren Erbauung Allah erlaubt hat und in denen Sein Name erwähnt wird. In diesen preisen sie Ihn am Morgen und am Abend.

37. (In diesen Häusern wird Allah) von Männern (gepriesen), die weder durch Handel noch Geschäft davon abgelenkt werden, Allahs zu gedenken, das Gebet zu verrichten und die Zakat zu entrichten. Sie fürchten einen Tag, an dem ihre Herzen und Blicke in Unruhe versetzt werden.

38. (Sie befolgen) Allahs (Weg,) damit Er sie für die besten ihrer Taten belohnen und ihnen von Seiner Huld noch mehr gewähren möge. Und Allah beschert, wem Er will, ohne berechnen (zu müssen).

39. Was jedoch diejenigen betrifft, die den Glauben verweigern, so sind ihre Taten wie eine flüchtige Erscheinung (Fata Morgana) in einer Wüstenebene, die der Durstige irrtümlich für Wasser hält. Doch wenn er dorthin gelangt, findet er nichts vor. Stattdessen trifft er auf Allah, der ihm seine Rechenschaft abverlangt. Und Allah ist schnell im Abrechnen.

40. (Die Werke des Ungläubigen) sind wie Finsternisse in einem tiefen Meer, das von Wellen bedeckt ist, über denen weitere Wellen sind, über denen dichte Wolken liegen: Finsternisse, übereinander geschichtet. Wenn jemand seine Hand ausstreckt, kann er sie kaum sehen. Und für denjenigen, für den Allah kein Licht bestimmt hat, gibt es kein Licht.

41. Siehst du (denn) nicht, dass alles in den Himmeln und auf der Erde Allah lobt, und sogar die Vögel, wie sie ihre Flügel ausbreiten? Jedes (Wesen) kennt seine (eigene) Weise des Gebets und des Lobpreisens. Und Allah ist der Allwissende über ihr Tun.

42. Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde, und zu Allah ist der Ausgang (aller Dinge).

43. Siehst du (denn) nicht, wie Allah die Wolken lenkt? Er versammelt sie, dann macht er sie zu einem Haufen, und du siehst den Regen daraus hervorquellen. Er lässt (auch) Hagel aus Wolken fallen, die wie Berge sind. Er trifft damit, wen Er will, und lässt ab, von wem Er will. Und wenig fehlt, damit das Aufleuchten der Blitze (dem Menschen) das Augenlicht nimmt.

44. Allah lässt die Nacht und den Tag einander folgen. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen für diejenigen, die Einsicht haben.

45. Allah hat jedes Lebewesen aus Wasser erschaffen. Unter ihnen gibt es welche, die auf dem Bauch kriechen, welche, die auf zwei Beinen gehen, und solche, die auf vier Beinen gehen. Allah erschafft, was Er will, und Allah ist der Fähige (Der alles bestimmt und verordnet).

46. Wir haben klare Verse herabgesandt, und Allah leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.

47. Und sie sagen: "Wir glauben an Allah und an den Gesandten, und wir gehorchen." Doch danach wendet sich eine Gruppe von ihnen ab; diese sind keine Gläubigen.

48. Und wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richte, dann wendet sich eine Gruppe von ihnen ab.

49. Wenn aber das Recht zu ihrem Vorteil ist, dann kommen sie unterwürfig zu ihm.

50. Liegt (etwa) eine Krankheit in ihren Herzen? Oder hegen sie Zweifel oder befürchten, dass Allah und Sein Gesandter ihnen Unrecht zufügen könnten? Tatsächlich sind sie es selbst, die Unrecht begehen.

51. Wenn die (wahren) Gläubigen zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richte, dann sind ihre einzigen Worte: "Wir hören und gehorchen." Das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.

52. Und diejenigen, die Allah und Seinem Gesandten gehorchen, Allah fürchten und Ihn (durch die Einhaltung Seiner Gebote) ehren, das sind die Erfolgreichen.

53. Und sie (die Heuchler) schwören bei Allah mit nachdrücklichen Eiden, dass sie, wenn du es ihnen befiehlst, mit dir (in den Kampf) ziehen werden. Sprich: "Schwört nicht, denn eure (Behauptungen des) Gehorsams sind uns bekannt. Und Allah ist der Allkundige über euer Tun."

54. Sprich: "Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten. Doch wenn ihr euch abwendet, so liegt auf dem Gesandten nur die Pflicht der deutlichen Übermittlung, und ihr seid für das verantwortlich, was euch aufgetragen wurde. Wenn ihr ihm gehorcht, werdet ihr rechtgeleitet. Dem Gesandten obliegt (jedoch) nur die klare Verkündung (der Botschaft)."

55. Allah hat denjenigen unter den Gläubigen, die gute Taten verrichten, versprochen, dass Er sie auf der Erde zu Nachfolgern machen wird, so wie Er diejenigen vor ihnen zu Nachfolgern gemacht hat. Er wird ihre von Ihm erwählte Religion festigen und ihnen, nach einer Zeit der Furcht, Sicherheit gewähren, unter der Bedingung, dass sie Ihm dienen und Ihm nichts beigesellen. Und diejenigen, die danach immer noch ungläubig sind, sind wahrlich die Übeltäter.

56. So verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakat und gehorcht dem Gesandten, auf dass euch Barmherzigkeit zuteilwerde.

57. (Und) denke nicht, dass diejenigen, die ungläubig sind, sich (Unserem Zugriff) auf der Erde entziehen können. Ihre Bleibe wird (dereinst) das Feuer sein, und das ist ein schlimmes Ende.

58. O ihr, die ihr glaubt, diejenigen, die eure rechte Hand besitzt und diejenigen unter euch, die noch nicht die Reife erlangt haben, sollen euch zu drei (Tages)zeiten um Erlaubnis bitten (bevor sie zu euch ins Zimmer kommen): vor dem Morgengebet, wenn ihr eure Kleider mittags ablegt, und nach dem Abendgebet. Diese drei (Zeiten) sind Momente, in denen eure Blösse (sichtbar sein könnte). Abgesehen von diesen (Momenten) ist es weder für euch noch für sie eine Sünde, wenn ihr (ohne vorherige Erlaubnis) untereinander umhergeht. So macht Allah für euch die Zeichen klar, und Allah ist der Allwissende, der Allweise.

59. Und wenn die Kinder unter euch die Reife erreicht haben, sollen sie (immer) um Erlaubnis fragen, so wie ihre Vorfahren um Erlaubnis gefragt haben. So macht Allah für euch die Zeichen klar, und Allah ist der Allwissende, der Allweise.
(Die Erlaubnis soll eingeholt werden, wann immer die Kinder das Zimmer der Eltern betreten wollen.)

60. Und für die betagten Frauen, die nicht mehr auf eine Heirat hoffen, ist es keine Sünde, ihre Kleidung abzulegen, ohne dabei ihren Schmuck zur Schau zu stellen. Es ist jedoch besser für sie, sich (in dieser Hinsicht) zurückzuhalten. Und Allah ist der Allhörende, der Allwissende.

61. Es ist keine Sünde für den Blinden, den Gehbehinderten oder den Kranken, und auch nicht für euch selbst, wenn ihr in euren (eigenen) Häusern esst, oder in den Häusern eurer Väter, eurer Mütter, eurer Brüder, eurer Schwestern, eurer Onkel väterlicherseits, eurer Tanten väterlicherseits, eurer Onkel mütterlicherseits, eurer Tanten mütterlicherseits, oder in einem Haus, dessen Schlüssel ihr besitzt, oder bei einem Freund. Es ist keine Sünde, ob ihr zusammen oder getrennt esst. Und wenn ihr ein Haus betretet, grüsst euch gegenseitig mit einem segensreichen, friedvollen Gruss als Zeichen des Gedenkens an Allah. So macht Allah für euch die Zeichen klar, auf dass ihr begreifen mögt.

62. Die (wahren) Gläubigen sind diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben und, wenn sie mit ihm bei einer Angelegenheit (von allgemeinem Interesse) zusammen sind, nicht weggehen, ohne (vorher) um Erlaubnis zu bitten. Jene, die um Erlaubnis bitten, sind die, die wirklich an Allah und Seinen Gesandten glauben. Wenn sie dich also um Erlaubnis bitten, um sich einer Angelegenheit zu widmen, dann erteile wem du möchtest die Erlaubnis. Und bitte Allah um Vergebung für sie, denn Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.

63. Und setzt den Ruf des Gesandten nicht mit euren eigenen Rufen gleich. Allah kennt jene unter euch, die sich verstecken oder davonlaufen, wenn der Gesandte sie ruft. Diejenigen, die sich seinem Befehl widersetzen, sollten sich (in Gehorsam üben), damit sie nicht von Drangsal befallen oder von einer schmerzhaften Strafe getroffen werden.
 
64. Wisst ihr denn nicht, dass Allah (alles) gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist? Er kennt eure Verfassung (seh) genau. Am Tag, an dem alle zu Ihm zurückkehren, wird Er ihnen mitteilen, was sie getan haben. Wahrlich, Allah ist der Allwissende.

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