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DER EDLE QURÂN

25) Die Unterscheidung (Al-Furqân)
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77 Verse, Abfolge der Offenbarung: 42

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. Gesegnet ist Derjenige, Der die Unterscheidung auf Seinen Diener herabgesandt hat, damit er für die Welten(bewohner) ein Warner sei.

2. (Er ist) Derjenige, Der die Herrschaft über die Himmel und die Erde besitzt, Sich keinen Sohn genommen hat, und keinen Teilhaber an der Herrschaft hat. Und (obschon) Er jede Sache erschaffen und genau bestimmt hat,

3. nehmen sie sich neben Ihm Gottheiten, die nichts erschaffen können und selbst erschaffen wurden, die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zufügen können, und die keine Macht über den Tod, das Leben oder die Auferstehung haben.
 
4. Und die Ungläubigen sagen: "Das ist nichts als eine Lüge, die er [Muhammad] erfunden hat, und andere Leute haben ihm dabei geholfen." Wahrlich, damit begehen sie eine Ungerechtigkeit und (äussern) eine Falschheit.
 
5. Und sie sagen: "Das sind Fabeln der früheren (Generationen), die er sich aufgeschrieben hat. Diese werden ihm morgens und abends vorgetragen."

6. Sprich: "Herabgesandt hat ihn [den Koran] Derjenige, Der das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde kennt; und Er ist der Allvergebende, der Barmherzige."

7. Und sie sagen: "Was ist mit diesem Gesandten, dass er Speise isst und auf den Märkten umhergeht (wie die anderen Menschen)? Warum wurde ihm nicht ein Engel als Warner zur Seite gestellt?

8. Warum wurde ihm kein Schatz (vom Himmel) herabgeworfen oder ein Garten gegeben, von dessen (Früchten) er essen könnte?" Und die Ungerechten sagen: "Ihr folgt (doch) nur einem Mann, der verzaubert ist."

9. Sieh nur, welche Beispiele sie über dich vorbringen. Sie irren dabei (so sehr) ab, dass sie keinen Weg finden können.

10. Gesegnet ist Derjenige, Der dir, wenn Er will, (noch) Besseres als all dies gewähren wird: (Paradies)gärten, durchzogen von Bächen, und Schlösser.
 (wenn Er will: Dieser Teilsatz erinnert die Menschen daran, dass selbst die ranghöchsten Geschöpfe am Tag des Gerichts auf Allahs Vergebung angewiesen sind. Es gibt kein Geschöpf, das nicht auf Allahs Urteil und Vergebung angewiesen wäre.)

11. Sie leugnen die Stunde, doch für jene, die die Stunde leugnen, haben Wir ein flammendes Feuer vorbereitet.

12. Wenn sie es aus der Ferne sehen werden, werden sie dessen Grollen und Wüten hören.

13. Und wenn sie (dann), gefesselt und dicht aneinander gekettet, an einen engen Ort (in der Hölle) geworfen werden, werden sie nach (ihrer eigenen) Vernichtung rufen.

14. (Ihnen wird gesagt werden:) "Ruft heute nicht nach einer Vernichtung, sondern ruft nach mehreren Vernichtungen."
(sondern ruft nach mehreren Vernichtungen: Allah wird dem Wunsch der Ungläubigen nach vollständiger Vernichtung nicht entsprechen. Allah sagt: Der Tod wird ihn von allen Seiten umfassen, aber er wird nicht sterben können; und weitere Strafen warten auf ihn. (14:17) In diesem Kontext bezieht sich der Ruf nach mehreren Vernichtungen auf den wiederkehrenden Charakter der Strafen, die sie in der Hölle erleben werden.)

15. Sprich: "Ist (etwa) das besser oder der Garten der Ewigkeit, der den Frommen versprochen wurde? Dieser wird ihre Belohnung und ihr (endgültiger) Aufenthaltsort sein.

16. Darin werden sie haben, was immer sie sich wünschen, und ewig werden sie dort verweilen. Das ist ein verpflichtendes Versprechen deines Herrn.

17. Und am Tag an dem Er sie und jene, die sie neben Allah anbeteten, versammeln wird, wird Er sagen: "Seid ihr diejenigen, die Meine Diener in die Irre geführt haben, oder haben sie von sich aus den geraden Weg verlassen?"

18. (Diejenigen, die zu falschen Gottheiten erklärt wurden,) werden sagen: "Ehre sei Dir, es stand uns nicht zu, andere als Dich als Helfer (anbeten zu lassen). Aber Du hast ihnen und ihren Vätern (das Leben) geniessen lassen, bis sie die Ermahnung vergassen und zu verlorenen (Menschen) wurden."

19. (Den Ungläubigen wird gesagt werden:) "Nun haben sie euch in dem, was ihr sagt, der Lüge bezichtigt, und ihr könnt weder (die Strafe) abwenden noch (euch) helfen. Wer von euch Unrecht beging, (indem er Allah etwas beigesellte), den werden Wir eine schwere Pein kosten lassen."

20. Und Wir haben vor dir keine Gesandten gesandt, die nicht Nahrung zu sich nahmen und auf den Märkten umhergingen. Und Wir haben die einen von euch zur Prüfung für die anderen gemacht. Werdet ihr euch (also) in Geduld üben? Wahrlich, dein Herr ist der Allsehende.

21. Und diejenigen, die nicht auf die Begegnung mit Uns hoffen, sagen: "Warum werden uns nicht Engel herabgesandt oder warum können wir unseren Herrn nicht sehen?" Gewiss, sie sind voller Hochmut und lehnen sich in grosser Vermessenheit auf.

22. Am Tag, an dem sie die Engel sehen werden, wird es für die Schuldigen (des Unglaubens) keine gute Nachricht sein, und sie [die Engel] werden sagen: "(Das Paradies ist euch) verwehrt, verboten."

23. Und Wir werden uns den Werken zuwenden, die sie vollbracht haben, und Wir werden diese zu verwehtem Staub machen.
(Auch die Ungläubigen vollbringen augenscheinlich gute Taten, aber ihr Unglaube wird sie daran hindern, dafür im Jenseits belohnt zu werden. Die von Allah akzeptierte gute Tat muss ausschliesslich Ihm gewidmet sein und im Einklang mit Seinen Geboten stehen. Ohne diese beiden Bedingungen hat eine Tat nicht das geringste Gewicht.)

24. Die Bewohner des Paradieses werden an jenem Tag die beste Bleibe und die schönste Ruhestätte haben.

25. Und am Tag, da sich der Himmel mitsamt den Wolken spalten wird und die Engel (zur Einleitung des Gerichts) herabgesandt werden,

26. an diesem Tag wird die wahre (Herrschaft) dem Allerbarmer gehören, und es wird ein schwerer Tag für die Ungläubigen sein.
(die wahre Herrschaft: Allah ist stets der Souverän, doch Allah erinnert an diesen Fakt, damit die Gläubigen in ihrer Frömmigkeit wachsen und sich der Bedeutung dieses Tages bewusst werden.)

27. An diesem Tag wird sich der Ungerechte, (aus Reue und Furcht,) in die Hände beissen und sagen: "Hätte ich doch den Weg des Gesandten eingeschlagen.

28. Wehe mir, hätte ich doch nicht diesen oder jenen zum Freund genommen.
(nicht diesen oder jenen: Derjenige, der ihn von der Wahrheit ablenkte oder abhielt, und ihn mit Allahs Zustimmung in die Irre führte.)

29. Er hat mich von der Ermahnung abgebracht, nachdem sie zu mir gekommen war." Und Satan lässt den Menschen im Stich, (nachdem er ihn getäuscht hat).

30. Und der Gesandte sagte: "Mein Herr, mein Volk hat diesen Koran von sich gewiesen."

31. Und Wir haben für jeden Propheten einen Feind unter den Verbrechern bestimmt. Aber dein Herr genügt als Rechtleiter und Helfer (gegen sie).
(unter den Verbrechern: Es sind jene, die zur Irreführung und zum Unglauben aufrufen. Allah bestimmte für jeden Propheten (Allahs Segen und Frieden seien auf ihnen allen) führende Persönlichkeiten unter den Ungläubigen, die die Menschen zur Irreführung, zum Unglauben, zur List und zum Mord aufriefen.)

32. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Warum wurde ihm der Koran nicht als Ganzes offenbart?" Wir haben ihn (so offenbart), um dein Herz zu festigen, und Wir haben ihn wohlgeordnet vorgetragen.

33. Und sie werden dir keinen Einwand vorbringen, zu dem Wir dir nicht die Wahrheit und die beste Erklärung liefern.

34. Diejenigen, die (dereinst) auf ihren Gesichtern zur Hölle versammelt werden, werden sich in der schlimmsten Lage befinden und (auch dort) weiter(hin) vom Weg abirren.

35. Und Wir gaben bereits Moses die Schrift und bestimmten seinen Bruder Aaron zu seinem Helfer.

36. Wir sagten: "Geht zu dem Volk, das Unsere Zeichen leugnet", und (daraufhin) vernichteten Wir dieses vollständig.

37. Und das Volk Noahs machten Wir (ebenfalls) zu einem Zeichen für die Menschen, nachdem sie die Gesandten der Lüge bezichtigt hatten. So liessen Wir sie ertrinken, und (auch) für die (übrigen) Ungerechten haben Wir eine schmerzhafte Strafe bestimmt.

38. Und (ebenso) die 'Aad, die Thamud, die Bewohner von Ar-Rass und viele Generationen dazwischen (haben Wir vernichtet).

39. Für alle prägten Wir Gleichnisse, (die sie leugneten), und dann vernichteten Wir sie allesamt.

40. Sie sind doch immer wieder an der Stadt vorbeigegangen, auf die ein verheerender (Stein)regen niederging. Haben sie diese denn nicht gesehen? (Doch sie ziehen keine Lehren daraus,) denn sie glauben nicht an die Auferstehung.
(auf die ein verheerender (Stein)regen niederging: Die Stadt Sodom)

41. Und wenn sie dich sehen, machen sie sich über dich lustig. (Sie sagen:) "Soll das (etwa) derjenige sein, den Allah als Gesandten geschickt hat?

42. Beinahe hätte er uns von unseren Gottheiten abgebracht, wenn wir nicht geduldig an ihnen festgehalten hätten." Doch wenn sie die Strafe schliesslich sehen werden, werden sie erkennen, wer am weitesten vom rechten Weg abgewichen ist.

43. Siehst du denjenigen, der seine (eigenen) Neigungen zu seiner Gottheit erklärt? Wie könntest du sein Garant sein?

44. Oder meinst du (etwa), dass die meisten von ihnen (zu)hören oder nachdenken? Nein, vielmehr sind sie wie das Vieh, doch sie irren noch weiter vom Weg ab.
(Alle Tiere erkennen ihren Schöpfer und preisen Ihn auf ihre eigene Art und Weise (16:49-50, 17:44, 24:41). Dennoch handeln sie nicht aus dem Streben nach Allahs Wohlgefallen, sondern folgen instinktiv ihren natürlichen Bedürfnissen wie der Nahrungssuche und Fortpflanzung. Im Gegensatz dazu hat der Mensch die Fähigkeit zur Unterscheidung von Gut und Böse. Er kann auch nachdenken, reflektieren und Schlussfolgerungen ziehen. Doch wenn er diese von Allah gegebene Fähigkeit nicht nutzt, um über die Zeichen Allahs zu reflektieren, und sich stattdessen von seinen Begierden leiten lässt, entfernt er sich von der grundlegenden Wahrheit, die jedes Tier erkennt. Dies führt dazu, dass der Mensch seinen Schöpfer leugnet und nicht nach Seinem Wohlgefallen strebt, während die Tiere ihren Schöpfer erkennen, aber nur ihrem Instinkt folgen. Im Endeffekt steht der ungläubige Mensch dadurch tiefer als jedes Tier.)

45. Siehst du (denn) nicht, wie dein Herr den Schatten verlängert? Wenn Er wollte, könnte Er ihn stillstehen lassen. Wir haben jedoch die Sonne als Wegweiser für ihn eingesetzt,
(stillstehen lassen: Allah hätte die Schöpfung auch anders gestalten können. So wie Er auf der Erde Gegensätze erschuf, die auf die beiden Wege – den Glauben und den Unglauben – hinweisen, hätte Er den Schatten ebenfalls als permanentes, nie verschwindendes Element erschaffen können. Oder Er hätte die Erde so gestalten können, dass es überhaupt keinen Schatten gibt. Auf Erden hat Allah jedoch den Schatten als Zeichen der Abhängigkeit vom Licht bestimmt, genauso wie die gesamte Schöpfung von Allah abhängig ist.)

46. (und) dann nehmen Wir ihn zu Uns mit leichtem Griff.
(zu Uns: Alles, was verschwindet oder vernichtet wird, kehrt zu Allah zurück, selbst ein Schatten, der nur einen Moment existierte. Es sei auch erwähnt, dass der Tafsir von Maududi auf eine metaphorische Bedeutung dieses Verses hinweist. Wenn die Sonne, die Allahs Führung repräsentiert, senkrecht über einem Punkt steht, verkürzen sich die Schatten darunter, und ebenso schwindet der Einfluss von Unglauben und Götzendienst.)

47. Und Er ist Derjenige, Der die Nacht als Hülle, den Schlaf als Ruhe und den (darauffolgenden) Tag als (Zeichen der) Auferstehung gemacht hat.
(den Tag als (Zeichen der) Auferstehung: Im Islam wird der Schlaf als "der kleine Tod" bezeichnet, und das Erwachen gleicht einer Auferstehung, ähnlich jener am Tag des Jüngsten Gerichts. Nach einer Phase der scheinbaren Totenruhe im Schlaf, während der der Körper reglos verharrt, setzt sich das Leben am nächsten Tag erneut fort.)

48. Und Er ist Derjenige, Der die Winde als Frohboten Seiner Barmherzigkeit (voraus)sendet. Und Wir lassen vom Himmel reines Wasser herabkommen,

49. um damit manch totes Land (wieder) zum Leben zu erwecken, und um die Tiere und Menschen, die Wir erschaffen, in grosser Zahl zu tränken.
(Auch dieser Vers ist ein Gleichnis für die Auferstehung. So wie Allah das tote Land wiederbelebt, wird Allah alle Geschöpfe am Tag des Gerichts wieder zu neuem Leben erwecken.)

50. Und Wir lassen ihn [den Koran] unter ihnen umhergehen, auf dass sie ermahnt werden. Doch die meisten weisen alles von sich, ausser den Unglauben.

51. Und hätten Wir es gewollt, hätten Wir in jede Stadt einen Warner entsandt.
(Die grundlegende Wahrheit des Monotheismus wurde durch einen Warner in jedem Volk etabliert, jedoch nicht in jeder einzelnen Stadt. Allah sandte wiederholt Gesandte in die wichtigsten Städte und Gemeinschaften eines Volkes und liess Seine Botschaft von dort aus verbreiten, was auch in Sure 28:59 bestätigt wird.)

52. Also gehorche nicht den Ungläubigen und ringe beharrlich mit ihm [dem Koran] gegen sie.

53. Er ist Derjenige, Der die beiden Meere zusammenführt. Das eine ist süss und erfrischend, und das andere ist salzig und bitter. Und Er hat zwischen ihnen eine Barriere als Trennwand gesetzt.
(Wenn zwei Wasserkörper unterschiedlicher Dichte und Temperatur aufeinandertreffen, bilden sie eine Schicht, die als Pyknokline bezeichnet wird. Diese Schicht wirkt als Barriere, die verhindert, dass sich das süsse, erfrischende Wasser mit dem salzigen, bitteren Wasser vollständig vermischt. Die Unterschiede in Salzgehalt (Salinität) und Temperatur führen dazu, dass das Wasser unterschiedliche Dichten hat, was die Bildung dieser Grenze begünstigt.)

54. Und Er ist Derjenige, Der den Menschen aus Wasser erschaffen hat und ihm (Bluts)verwandtschaft und Schwägerschaft zuteilt. Und dein Herr ist der Fähige, (Der alles bestimmt und verordnet).

55. Doch sie erbitten anstelle von Allah, was ihnen weder Nutzen noch Schaden bringen kann; und der Ungläubige wird (dadurch) stets zum Helfer gegen seinen Herrn.

56. Wir haben dich nur als Verkünder froher Botschaft und als Warner gesandt.

57. Sprich: "Ich verlange von euch keinen Lohn hierfür. Wer also den Weg zu seinem Herrn einschlagen will, soll dies tun."

58. Und vertraue auf den Lebendigen, Der nicht stirbt, und preise Ihn mit Seinem (gebührenden) Lob. Er ist der Allkundige und genügt für (die Erfassung) der Sünden Seiner Diener.

59. Er ist Derjenige, Der die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen erschuf und Sich dann (über den Thron) erhob. (Er ist) der Allerbarmer, (und wenn du Fragen hast,) so frage einen Kundigen über Ihn.

60. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Werft euch vor dem Allerbarmer nieder", sagen sie: "Was ist der Allerbarmer? Sollen wir uns (etwa) für das niederwerfen, was du uns befiehlst?" Und dies mehrt nur ihren Widerwillen.
(Nach diesem Vers wirft man sich vor Allah nieder.)

61. Gesegnet ist Derjenige, Der Sternbilder in den Himmel und darin eine Lampe und einen leuchtenden Mond gesetzt hat.

62. Und Er ist Derjenige, Der die Nacht und den Tag aufeinander folgen lässt. (Darin liegt ein Zeichen) für diejenigen, die nachdenken und dankbar sind.

63. Die Diener des Allerbarmers sind diejenigen, die bescheiden auf der Erde umhergehen, und wenn die Unwissenden sie ansprechen, sagen sie: "Salâm [Friede]."

64. Und (es sind) diejenigen, die (einen Teil) der Nacht damit verbringen, sich (im Gebet) niederzuwerfen und (andächtig) vor ihrem Herrn zu stehen.

65. Und (es sind) diejenigen, die sagen: "Unser Herr, wende die Strafe der Hölle von uns ab, denn ihre Pein ist gewiss schrecklich.

66. Welch schlechte Bleibe und Aufenthalt (die Hölle) ist." 

67. Und (es sind) diejenigen, die beim Ausgeben weder übertreiben noch geizig sind, sondern zwischen diesen (beiden) ein ausgewogenes Mass finden.

68. Und (es sind) diejenigen, die neben Allah keine andere Gottheit anbeten, die kein Leben töten, das Allah verboten hat – es sei denn aus rechtmässigem Grund – und die keine Unzucht begehen. Wer dies tut (und für erlaubt erklärt), wird (die Hölle) als Folge seiner Sünde (des Unglaubens) erhalten."
(Allah nennt in diesem Vers die drei schwerwiegendsten Sünden, die es auf Erden gibt. Die Sünde der Beigesellung wird niemals vergeben, es sei denn, man lebte in einer Zeit der Unwissenheit oder war intellektuell stark eingeschränkt. Aber auch Mord und Unzucht sind annullierende Handlungen des Islams, wenn man diese für zulässig erklärt, wie Ibn Abbas in seinem Tafsir erklärt. Dieses Verständnis wird im nächsten Vers bestätigt.)

69. Die Strafe wird ihm am Tag der Auferstehung verdoppelt werden, und er wird in ewiger Schmach verweilen.

70. Ausgenommen sind diejenigen, die in Reue umkehren, den Glauben (wieder) verinnerlichen und rechtschaffene Werke verrichten. Allah wird ihre schlechten Taten in gute Taten verwandeln, denn Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.

71. Und wer bereut und Gutes tut, der kehrt in wahrhaftiger Reue zu Allah zurück.

72. (Die Diener des Allerbarmers) sind diejenigen, die kein falsches Zeugnis ablegen und würdevoll an leerem Geschwätz vorbeigehen, wenn sie es hören.

73. Sie sind es auch, die, wenn sie an die Zeichen ihres Herrn erinnert werden, nicht taub und blind dafür bleiben.

74. Und (es sind) diejenigen, die sagen: "Unser Herr, schenke uns in unseren Ehepartnern und Kindern Freude für unsere Augen, und mache uns zu Vorbildern (der Tugend) für die Rechtschaffenen."

75. Das sind diejenigen, die für ihre Standhaftigkeit (dereinst) mit einem hohen Ort im Paradies belohnt werden. Dort werden sie mit dem Gruss des Friedens empfangen,

76. und für immer werden sie dort verweilen; und welch schöne Ruhestätte und Bleibe dies ist.

77. Sprich (zu den Ungläubigen): "Warum sollte Sich mein Herr (dereinst) um euch scheren, wenn ihr eure Bitten nicht (allein) vor Ihn bringt? Da ihr (die Wahrheit) leugnet, wird (die Strafe) unausweichlich für euch sein." 

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