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DER EDLE QURÂN

37) Die in Reihen Gereihten (As-Sâffât)
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182 Verse, Abfolge der Offenbarung: 56

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. Bei den in Reihen Gereihten.

2. Bei den heftig Antreibenden.

3. Bei denen, die (den Propheten) vortragen, zur Ermahnung (an die Menschen).
(Die anfänglichen Verse beziehen sich auf die Engel, die sich auf Allahs Befehl aufreihen und verschiedenen Angelegenheiten nachgehen. Mit diesen Versen widerlegt Allah den göttlichen Charakter der Engel, der ihnen von den Polytheisten zugeschrieben wird. Es sei auch gesagt, dass die Menschen in geordneten Reihen beten, und die Bedeutung der Reihen wird auch am Tag des Gerichts deutlich werden, wenn alle Geschöpfe vor Allah in Reihen aufgestellt werden. Wer sich in einer Reihe mit anderen aufstellt, unterliegt stets einem Befehl.)

4. Euer Gott ist der Eine,

5. der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist; und Er ist der Herr des Ostens.

6. Wir haben den untersten Himmel mit dem Schmuck der Sterne verziert,

7. und Wir haben ihn zum Schutz vor jedem rebellischen Teufel (erschaffen),

8. damit sie nicht der oberen Versammlung (der Engel) zuhören können, und (wenn sie es dennoch versuchen,) werden sie von allen Seiten beworfen
(Diese Aussage bezieht sich darauf, dass die Teufel nicht in der Lage sind, die Ereignisse im ersten Himmel zu belauschen. Sollten sie dennoch versuchen, sich dem ersten Himmel zu nähern, werden sie von den Engeln mit Sternschnuppen oder anderen Mitteln beschossen, um sie zu vertreiben.)

9. und verjagt. Für sie wird es eine immerwährende Strafe geben.

10. Und wer (dennoch) etwas (an Information) aufschnappt, wird sogleich von einem durchbohrenden Feuerschweif verfolgt (der ihn daraufhin vernichtet).
(Wenn ein Teufel dennoch ein Wort der Engel erhascht und es für sich beansprucht, wird er sogleich von einem durchbohrenden Feuerschweif verfolgt und vernichtet. Und der Feuerschweif verfehlt sein Ziel niemals in solch einem Fall, so Ibn Abbas.)

11. Frage sie [die Ungläubigen], ob sie (in ihrer Eigenschaft als Menschen) schwerer zu erschaffen sind als die anderen (Geschöpfe), die Wir (sonst noch) erschaffen haben. Gewiss, Wir haben sie (ursprünglich) aus festhaftendem Lehm erschaffen.

12. Aber nein, du wunderst dich (über ihre Leugnung), während sie (dich) verspotten.

13. Und wenn sie ermahnt werden, besinnen sie sich nicht.

14. Und wenn sie ein Zeichen sehen, verhöhnen sie es.

15. Und sie sagen: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei.

16. Wenn wir gestorben und zu Staub und Knochen geworden sind, sollen wir dann tatsächlich (wieder) auferweckt werden,

17. (wir) und unsere Vorfahren?"

18. Sprich: "Ja, und (dann) werdet ihr erniedrigt werden."

19. Es wird einen Schrei geben, und (dann) werden sie (sogleich) schauen.

20. Sie werden sagen: "Wehe uns, das ist der Tag des Gerichts."

21. (Zu ihnen wird gesagt werden:) "Das ist der Tag der Trennung, den geleugnet habt."

22. (Allah wird dann zu den Engeln sagen:) "Versammelt diejenigen, die Unrecht begingen, zusammen mit ihren Partnern und jenen,

23. die sie anstelle von Allah verehrten, und leitet sie zum Pfad der lodernden Flammen.

24. Und führt sie vor, denn sie werden befragt werden."

25. (Zu ihnen wird gesagt werden:) "Was ist mit euch, dass ihr einander nicht beisteht?"

26. Nein, (vielmehr) ergeben sie sich heute.
(Die Menschen, die im irdischen Leben die Wahrheit Allahs leugneten, werden am Tag des Gerichts erkennen, dass sie das Falsche für wahr hielten, und sie werden sich Allah ergeben.)

27. und ein Teil von ihnen wird sich den (Anführern des Unglaubens) zuwenden und sie befragen.

28. Sie werden sagen: "Früher seid ihr von rechts zu uns gekommen."
(von rechts zu uns gekommen: Dies bedeutet, dass die Anführer des Unglaubens behaupteten, sie besässen die Wahrheit über Allah und Seine Schöpfung, obwohl ihre Behauptungen falsch waren. Es sei auch erwähnt, dass die Leugnung Allahs und die Verbreitung falscher Thesen in Bezug auf Allahs Schöpfung auch heute noch vorhanden sind.)

29. Sie (die Anführer des Unglaubens) werden sagen: "Nein, ihr wart (selbst) nicht gläubig,

30. und wir hatten keine Autorität über euch, sondern vielmehr wart ihr übertretende Leute.

31. (Heute hat sich) das Wort unseres Herrn gegen uns erfüllt. Gewiss, wir werden (die Strafe) kosten.

32. Und wir haben euch (nur) abweichen lassen, weil wir selbst Irrende waren."

33. An jenem Tag werden sie (alle) an der Strafe teilhaben.

34. So verfahren Wir mit den Schuldigen (des Unglaubens),

35. denn als zu ihnen gesagt wurde: "Es gibt keine Gottheit ausser Allah", verhielten sie sich hochmütig.

36. Sie sagten: "Sollen wir (etwa) unsere Gottheiten aufgeben wegen eines verrückten Dichters?"

37. Nein, vielmehr ist er mit der Wahrheit gekommen und bestätigte die (Botschaft der früheren) Gesandten.

38. Ihr werdet bestimmt die schmerzhafte Strafe kosten,

39. und euch wird nur das vergolten, was ihr zu tun pflegtet.

40. Ausgenommen (davon sind) Allahs auserwählte Diener.

41. Für sie wird es eine wohlbekannte Versorgung geben:

42. (Allerlei) Früchte, und sie werden geehrt werden

43. in den Gärten der Wonne,

44. auf Liegen (ruhend, werden sie) einander gegenüber (sitzen),

45. während ihnen ein Becher gereicht wird, gefüllt aus einem fliessenden Quell –

46. (blendend) weiss und köstlich für die Trinkenden –,

47. der weder Kopfschmerzen noch Benommenheit verursacht.

48. Und bei ihnen werden Schöne mit grossen Augen und keuschem Blick sein,

49. unberührt, als wären sie das wohlverwahrte Eiweiss (eines Eies).
(Dieser Vers wird von einigen als Anspielung auf das makellos weisse, wohlbehütete Straussenei interpretiert, das ohne Werkzeuge kaum zu brechen ist. Andere sehen in ihm eine Referenz auf das Eiweiss, das unberührbar bleibt, solange die Schale nicht gebrochen ist. Ungeachtet der unterschiedlichen Deutungen symbolisieren alle Interpretationen die Reinheit und Unschuld der Frauen im Paradies. Diese Darstellungen betonen zudem den Schutz und die Bewahrung, die den Frauen dort zuteilwerden. Und Allah weiss es am besten.)

50. Einige von ihnen werden sich einander zuwenden und sich gegenseitig befragen.
(Die Bewohner des Paradieses werden einander nach ihrem Zustand, ihrem Leben auf der Erde und den Prüfungen, die sie dort durchmachten, befragen. Dieser gegenseitige Austausch wird auch dazu dienen, Freude und Seligkeit im Paradies gemeinsam zu teilen und zu erfahren.)

51. Einer wird sagen: "Ich hatte (einst) einen Gefährten,

52. der sagte: 'Gehörst du wirklich jenen an, die glauben?

53. Sollen wir (etwa), wenn wir gestorben und zu Staub und Knochen geworden sind, denn wirklich gerichtet werden?'"

54. Er wird (auch) sagen: "Wollt ihr schauen?"
(Wollt ihr schauen? "Wollt ihr mit mir hinabschauen, um meinen damaligen Bekannten in der Hölle zu sehen?" In Bezug auf diesen Vers sei auch erwähnt, dass die Gläubigen in der Lage sein werden, die Sünder in der Hölle zu sehen, nicht um sich an deren Leid zu erfreuen, sondern um die Gerechtigkeit Allahs zu bezeugen und die Gnade Allahs ihnen gegenüber zu verinnerlichen.)

55. Also wird er hin(ab)schauen und ihn inmitten der Hölle sehen.

56. Er wird sagen: "Bei Allah, du hast beinahe meinen Verlust herbeigeführt.

57. Wäre nicht die Gnade meines Herrn gewesen, hätte ich sicher (auch) zu denen gehört, die (zum Feuer) gebracht werden.

58. Wir werden nicht (wieder) sterben,

59. abgesehen von unserem ersten Tod, und wir (Gläubigen) werden nicht bestraft werden."

60. Wahrlich, das ist der immense Erfolg.

61. Nach solchem sollen diejenigen streben, die (im Gedenken an Allah) tätig sind.

62. Ist dieser Ort (das Paradies) besser oder der Zaqqum-Baum (in der Hölle)?

63. Wir haben ihn als Nachweis für die Ungerechten erschaffen.
(Der Zaqqum-Baum symbolisiert die Bestrafung der Ungerechten in der Hölle. Die Polytheisten in Mekka bezweifelten, dass Bäume im Feuer existieren könnten, und verwendeten diese Annahme als Argument gegen die Existenz der Hölle. Der Zaqqum-Baum dient somit als Beweis für den Unglauben und die Kurzsichtigkeit der Ungerechten. Allah verwendet ihre eigene Logik, um ihnen ihre Irrtümer und Fehleinschätzungen vor Augen zu führen.)

64. Er ist ein Baum, der im Grund der Hölle entspringt,

65. und dessen Fruchtschalen sind, als wären sie die Köpfe von Dämonen.

66. Sie werden davon essen und (ihre) Bäuche damit füllen,

67. (und) dann werden sie eine Mischung aus siedendem Wasser darüber haben,

68. ehe sie (zur Strafe) des Feuerbrands zurückkehren werden.

69. (Auf der Erde) fanden sie ihre Väter im Irrtum

70. und sind sie ihren Spuren eilends gefolgt.

71. Und (auch) vor ihnen waren die meisten (der früheren Generationen auf Erden) abgeirrt,

72. obschon Wir zu ihnen Warner gesandt hatten.

73. Siehe nur, wie das Ende der Gewarnten ausfiel,

74. ausgenommen die auserwählten Diener Allahs.

75. Und wahrlich, Noah rief Uns (damals) zu, und Wir sind der beste Antwortende.

76. Wir erretteten ihn und seine Angehörigen aus der grossen Not,

77. und Wir haben seine Nachkommen zu den Überlebenden gemacht,

78. und Wir liessen ihn (als Zeichen) für die nachfolgenden (Generationen) zurück.

79. Friede sei über Noah in den Welten.

80. So belohnen Wir die Wohltätigen –

81. er war einer Unserer gläubigen Diener –,

82. (und) dann ertränkten Wir die anderen.

83. Und wahrlich, zu seiner (Glaubens)gemeinde gehörte Abraham,

84. als er sich mit reinem Herzen seinem Herrn widmete

85. (und) seinem Vater und seinem Volk sagte: "Was betet ihr (da) an?

86. Wollt ihr euch (etwa) Götzen neben Allah nehmen?

87. Wie denkt ihr denn über den Herrn der Welten?"

88. Dann blickte er (in Richtung) der Sterne

89. und sagte: "Mir ist unwohl."

90. Da kehrten sie ihm den Rücken (und liessen ihn allein).

91. (Daraufhin) ging er zu ihren Götzen (vor denen Essen aufgestellt war,) und sagte (spöttisch): "Wollt ihr nicht essen?

92. Was ist mit euch, dass ihr nicht redet?"

93. Dann fiel er über sie her und schlug mit der Rechten (auf sie) ein.

94. (Später) kamen sie dann auf ihn zugeeilt.

95. Er sagte: "Verehrt ihr das, was ihr (selbst) gemeisselt (und geschnitzt) habt,

96. wo doch Allah euch und das, was ihr (gestaltet), erschaffen hat?

97. Sie sagten: "Errichtet einen Bau für ihn und werft ihn (dann) in das lodernde Feuer."

98. Sie wollten mit einer List gegen ihn vorgehen, und so machten Wir sie zu Verlierern.

99. Er sagte: "Ich gehe (jetzt) zu meinem Herrn, Er wird mir den rechten Weg weisen.

100. Mein Herr, schenke mir einen rechtschaffenen (Nachkommen)."

101. Da verkündeten Wir ihm die frohe Botschaft eines nachsichtigen Jungen.

102. Als dieser das Alter erreicht hatte, um ihn zu begleiten, sagte er: "Mein Sohn, ich habe im Traum gesehen, dass ich dich opfern soll. Überlege, was du davon hältst." Er (Ismael) sagte: "Mein Vater, tue, was dir befohlen wurde. Wenn Allah will, wirst du mich unter den Geduldigen finden."

103. Als sie sich beide (Allahs Willen) unterworfen hatten und er ihn (für die Opferung) niederlegte, mit der Stirn zum Boden,

104. riefen Wir ihm zu: "O Abraham,

105. du hast (durch deine Bereitschaft den Zweck) des Traums (bereits) erfüllt (und brauchst weiter nichts zu tun)." So belohnen Wir die Frommen.
(Durch die Bereitschaft Abrahams und seines Sohnes Ismael (Allahs Segen und Frieden seien auf beiden), den Befehl Allahs auszuführen, wurde der Zweck des Traumes erfüllt, ohne dass es zum Opfer kam. Beide zeigten, dass sie bereit waren, sich Allahs Befehl vollständig zu unterwerfen, ohne Konsequenzen zu fürchten. Dieses Ereignis unterstreicht die Bedeutung des absoluten Gehorsams gegenüber Allah.)

106. Wahrlich, das war die eindeutige Prüfung.
(Indem Abraham (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) den Befehl Allahs über seinen Sohn stellte, demonstrierte er seine Bereitschaft, Allah über seine eigenen Neigungen zu setzen. Die Prüfung war damit bestanden, und Ismael (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) blieb verschont. Dies dient als Lehre für alle Gläubigen, ihnen zu vermitteln, dass sie bereit sein sollten, Allahs Gebote und Weisungen über ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben zu stellen.)

107. Und Wir ersetzten (das Opfer seines Sohnes) durch ein grosses Opfer(tier).

108. Und Wir haben (Abrahams Namen) für die späteren (Generationen) hinterlassen.

109. (Sprich:) "(Allahs) Friede sei auf Abraham."

110. So belohnen Wir die Wohltätigen,

111. (und) er war gewiss einer Unserer gläubigen Diener.

112. Und Wir verkündeten ihm die frohe Botschaft von Isaak, einem Propheten unter den Rechtschaffenen.

113. Und Wir segneten ihn und Isaak. Unter ihren Nachkommen gibt es welche, die Gutes tun, und welche, die offenkundig gegen sich selbst freveln.

114. Und wahrlich, Wir erwiesen (auch) Mooses und Aaron (Unsere) Gunst,

115. als Wir sie und ihr Volk aus der grossen Not erretteten.

116. Wir halfen ihnen, (und) so waren sie die Sieger.

117. Und Wir gaben ihnen die deutliche Schrift
(die deutliche Schrift: die Thora)

118. und führten sie auf den geraden Weg.

119. Und Wir haben (ihre Namen) für die späteren (Generationen) hinterlassen.

120. (Sprich:) "(Allahs) Friede sei auf Moses und Aaron."

121. So belohnen Wir die Wohltätigen,

122. (und) sie waren gewiss unter Unseren gläubigen Dienern.

123. Und wahrlich, Elias war (auch) einer der Gesandten.

124. Als er zu seinem Volk sagte: "Wollt ihr (denn) nicht fromm sein?

125. Wie könnt ihr (die falsche Gottheit) Baal anbeten und (dabei) den vortrefflichen Schöpfer aufgeben?

126. Allah ist euer Herr und der Herr eurer Vorfahren",

127. Doch sie bezichtigten ihn der Lüge. Wahrlich, sie werden (dereinst zur Bestrafung) vorgeführt werden,

128. ausser den auserwählten Dienern Allahs.
(Im Jenseits wird niemand vor Allahs Strafe sicher sein, ausser Seinen auserwählten Dienern. Diese Diener sind aufrichtig und begehen keinen Beigesellung, indem sie beispielsweise an falsche Mächte oder angebliche Machtkonstrukte glauben.)

129. Und Wir haben (seinen Namen) für die späteren (Generationen) hinterlassen.

130. (Sprich:) "(Allahs) Friede sei auf Elias."

131. So belohnen Wir die Wohltätigen,

132. (und) er war gewiss einer Unserer gläubigen Diener.

133. Und wahrlich, Lot war (auch) einer der Gesandten.

134. Als Wir ihn und seine Angehörigen allesamt erretteten –

135. mit Ausnahme einer alten Frau, die unter denen war, die zurückblieben –,

136. da vernichteten Wir (hierauf) die anderen.

137. Und bestimmt geht ihr noch (heute) an ihnen vorbei am Morgen
(bestimmt geht ihr noch (heute) an ihnen vorbei: Es handelt sich hierbei um die Stadt von Lots Volk. Die Ruinen der Stadt Sodom befinden sich im Jordantal, 13 Kilometer nördlich vom Toten Meer. Die Ruinen erstrecken sich über 36 Hektar und befinden sich in der Gegend von Tall-El-Hammam, an der Kreuzung zweier Handelswege.)

138. und am Abend. Habt ihr denn keinen Verstand?

139. Und wahrlich, Jonas war (auch) einer der Gesandten.

140. Als er (damals) davonlief zum voll beladenen Schiff,

141. da wurde er durch den Loswurf (bestimmt) und gehörte zu den Verlierern.
(durch den Loswurf bestimmt: Jonas (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) war enttäuscht, weil Allah die angedrohte Strage über sein Volk nicht vollzog. Als er die Geduld verlor, verliess er sein Volk und bestieg ein Schiff. Die Seeleute sagten dann auf offener See: "Auf diesem Schiff ist ein entlaufener Sklave, der vor seinem Herrn geflohen ist. Ein Loswurf soll ihn entlarven.")

142. Da verschlang ihn der (grosse) Fisch, während er tadelnswert war;

143. und hätte er nicht denjenigen angehört, die (Allah) lobpreisen,

144. so wäre er gewiss in seinem Bauch geblieben bis zum Tag, an dem sie auferweckt werden.
(Mit anderen Worten: Hätte Allah den Wal nicht angewiesen, Jonas (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) wieder freizugeben, wäre der Bauch des Wals zum Grab für Jonas (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) geworden.)

145. Da warfen Wir ihn (geschwächt und) krank auf ein kahles Land,

146. und liessen eine Kürbisstaude über ihm wachsen.

147. Und (dann) entsandten Wir ihn (wieder) zu hunderttausend oder mehr (Menschen).
(Allah sandte ihn zurück nach Ninive, in der Region von Mossul.)

148. Da glaubten sie (an Allah) und so gewährten Wir ihnen Genuss für eine bestimmte Zeit.
(Der Glaube des Volkes von Prophet Jonas (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) wurde durch die Furcht vor der von ihm verkündeten Strafe und durch die ersten Anzeichen dieser Strafe, die sie nach seinem Weggang bemerkten, beeinflusst. Aus Angst vor der drohenden Strafe flehten sie Allah um Vergebung an. Als Jonas (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) zu ihnen zurückkehrte, nahmen sie alle die Botschaft des reinen Monotheismus an.)

149. Frage sie: "Sollten eurem Herrn etwa die Töchter zugeordnet sein und euch selbst die Söhne?"
(Dieser Vers ist Teil einer Diskussion zwischen Muhammad (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) und dem mekkanischen Stamm der Banu Malih, der sich gegen die Botschaft des Monotheismus stellte. Sie behaupteten, ihre Götter hätten weibliche Töchter, während sie selbst Söhne bevorzugten. Daraufhin konfrontierte er sie mit der Frage: "Wünscht ihr für Allah etwas, das ihr für euch selbst als nicht erstrebenswert erachtet?")

150. Haben Wir (etwa) die Engel als weibliche (Wesen) erschaffen, während sie zugegen waren?

151. In ihrer Lügenhaftigkeit sagen sie (sogar):

152. "Allah hat (Kinder) gezeugt." Wahrlich, sie sind Lügner.

153. (Sprich:) "Hat Er etwa Töchter den Söhnen vorgezogen?

154. Was ist mit euch, dass ihr so urteilt?

155. Denkt ihr denn nicht nach?

156. Oder verfügt ihr über einen beweiskräftigen Beleg (der eure Behauptung stützt)?

157. Bringt eure Schrift herbei, wenn ihr die Wahrheit sagt."

158. Und sie unterstellen Ihm (sogar) eine Verwandtschaft mit den Dschinn. Aber die Dschinn wissen sehr wohl, dass (auch) sie (dereinst zum Gericht) vorgeführt werden.
(Dieser Vers unterstreicht die Allmacht Allahs. Kein Geschöpf, sei es Mensch oder Dschinn, ist vor Ihm sicher, und jedes wird vor Allahs Gericht stehen, um für seine Taten Rechenschaft abzulegen. Dies umfasst alle Geschöpfe, einschliesslich der Engel und Propheten.)

159. Allah steht weit über dem, was sie (Ihm) zuschreiben.

160. (Sie werden nicht gerettet werden,) ausser Allahs auserwählte Diener.
 
161. (Sprich:) "Ihr und das, was ihr (neben Allah) verehrt, 

162. könnt niemanden (von der Wahrheit) abbringen,

163. ausser den, der in der Hölle brennen wird."

164. (Und die Engel sagen:) "Es gibt niemanden unter uns, der nicht einen (von Allah) zugewiesenen Platz hätte,

165. und wahrlich, wir sind die in Reihen Gereihten;

166. und wahrlich, wir sind die Lobpreisenden."

167. Und (die Quraisch) haben gewiss gesagt:

168. "Hätten wir nur eine Ermahnung wie die der früheren (Völker) erhalten,

169. so wären wir sicherlich Allahs ergebene Diener geworden."

170. Und so leugnen sie ihn (den Koran), aber sie werden es noch erfahren.

171. Wahrlich, Unser Wort wurde bereits zuvor Unseren entsandten Dienern, den Gesandten, gegeben,

172. dass sie es sind, denen Hilfe zuteilwird,

173. und dass Unsere Schar die Siegende sein wird.

174. So lass sie (noch) eine Weile (in ihrem Unglauben) verweilen,

175. und beobachte (wie es ihnen ergehen wird). Und auch sie werden sehen (wie es ihnen ergehen wird).

176. Wollen sie Unsere Strafe (denn wirklich) beschleunigen?
 
177. Wenn sie dann auf ihr Gebiet niederfährt, wird der Morgen für jene, die gewarnt wurden, übel sein.

178. So lass sie (noch) eine Weile (in ihrem Unglauben) verweilen,
179. und beobachte (wie es ihnen ergehen wird). Und auch sie werden sehen (wie es ihnen ergehen wird).

180. Gepriesen ist Allah, der Herr der Ehre, und Er steht weit über dem, was sie Ihm zuschreiben.

181. Frieden sei auf den Gesandten,

182. und alles Lob gehört Allah, dem Herrn der Welten.

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