Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.
1. Qaf, Hâ, Yâ, 'Aîn, Sâd.
2. Dies ist der Bericht von der erwiesenen Gnade deines Herrn gegenüber Seinem Diener Zacharias,
3. als er seinen Herrn mit leiser Stimme rief
4. (und) sagte: "Mein Herr, meine Knochen sind schwach geworden und die Haare auf meinem Kopf sind ergraut, doch bei meinen Gebeten an Dich, mein Herr, wurde ich nie enttäuscht.
5. Ich fürchte um meine Familie nach mir, und meine Frau ist unfruchtbar. Also schenke mir von Dir aus einen Nachfolger,
6. der mein Erbe und das der Familie Jakobs antreten wird; und mache ihn, mein Herr, (Dir) wohlgefällig."
7. – "O Zacharias, Wir verkünden dir (die frohe Botschaft) eines Sohnes, dessen Name Yahya sein wird. Wir haben zuvor niemandem diesen Namen gegeben."
8. Er sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Sohn haben, wo doch meine Frau unfruchtbar ist und ich mich bereits im hohen Alter befinde?"
9. Er [der Engel] sagte: "So wird es sein. Dein Herr sagt: 'Dies ist Mir ein Leichtes, und (auch) dich hatte Ich bereits erschaffen, als du (noch) nichts warst.'"
10. Er sagte: "Mein Herr, gib mir ein Zeichen." – "Dein Zeichen sei, dass du, obwohl du gesund bist, drei (Tage und) Nächte nicht mit den Menschen sprechen kannst."
(Es waren drei Tage und ebenso viele Nächte, wie es in Sure 3:41 erwähnt wird.)
11. Als er dann von seiner Gebetsstätte zu seinen Volksgenossen trat, gab er ihnen zu verstehen dass sie (Allah weiterhin) morgens und abends lobpreisen sollen.
(Einige Gelehrte sind der Meinung, dass er sich durch Gesten verständigte, während andere glauben, dass er es auf den Boden schrieb. Und Allah weiss es am besten.)
12. – "Yahya, halte dich mit Nachdruck an die Schrift.". Wir verliehen ihm (schon) als Kind Weisheit,
13. sowie Mitgefühl und Läuterung von Uns. Er war fromm,
14. erfüllte seine Pflichten gegenüber seinen Eltern und war weder gewalttätig noch ungehorsam.
15. Und Friede war auf ihm am Tag seiner Geburt und am Tag seines Todes; und (Friede wird auf ihm sein) am Tag, an dem er (wieder) zum Leben auferweckt wird.
16. Und erinnere (daran), was in der Schrift über Maria (steht), als sie sich von ihrer Familie an einen östlich gelegenen Ort zurückzog
17. und sich mit einem Schleier (vor möglichen Blicken) abschirmte. Da entsandten Wir Unseren Geist [den Engel Gabriel], der ihr in der Gestalt eines vollkommenen Menschen erschien.
18. Sie sagte: "Ich suche Zuflucht vor dir beim Allerbarmer. Wenn du Ihn fürchtest, (nähere dich nicht von mir)."
19. Er sagte: "Ich bin nur ein entsandter (Engel) deines Herrn, um dir die frohe Botschaft eines reinen Sohnes zu verkünden."
20. Sie sagte: "Wie sollte ich einen Sohn bekommen, wo mich kein Mann (je) berührt hat und ich keine Unzüchtige bin?"
21. Er sagte: "So wird es sein. Dein Herr sagt: 'Dies ist Mir ein Leichtes. Wir werden ihn zu einem Zeichen und zu einer Barmherzigkeit von Uns für die Menschen machen. Dies ist eine beschlossene Sache.'"
22. Und so wurde sie schwanger und zog sich mit ihm (in ihrem Leib) an einen abgelegenen Ort.
23. Während der Geburtswehen lehnte sie sich an den Stamm einer (Dattel)palme und sagte: "Wäre ich doch (bereits) zuvor gestorben und in Vergessenheit geraten."
24. Da rief (eine Stimme) von unter ihr: "Sei nicht traurig. Dein Herr hat dir einen Bach zu Füssen gelegt,
25. und wenn du den Stamm der Palme in deine (Richtung) schüttelst, werden frische, reife Datteln auf dich herabfallen.
(Allah hat Maria (Allahs Segen und Frieden seien auf ihr) angewiesen, eine Handlung zu vollziehen, und Allah liess die Datteln daraufhin herabfallen. Dieses Beispiel zeigt, dass Allah von uns Handlungen verlangt, und die Folgen davon Seiner Entscheidung, Weisheit und Seinem Wirken unterliegen.)
26. Iss und trink und sei erfreut. Und wenn du einen Menschen sehen solltest, dann sprich: "Ich habe für den Allerbarmer ein Schweigegelübde abgelegt, deshalb werde ich heute zu niemandem sprechen."
27. Dann begab sie sich mit ihm auf dem Arm zu ihren Angehörigen. Sie sagten: "O Maria, du hast etwas Unerhörtes getan.
28. O Schwester Aarons, dein Vater war kein Mensch des Bösen, und deine Mutter war keine Unzüchtige."
(Verschiedene Gelehrte bieten Erklärungen dafür, warum Maria (Allahs Segen und Frieden seien auf ihr) im Koran als 'Schwester Aarons' bezeichnet wird. Die plausibelsten Erklärungen sind, dass sie entweder zu Aarons Nachkommen zählte oder dass ihre Hingabe an Allah mit der von Aaron (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) vergleichbar war. Und Allah weiss es am besten.)
29. Da zeigte sie (mit dem Finger) auf ihn, woraufhin sie sagten: "Wie sollen wir (denn) mit einem Kind im Wiege(alter) sprechen?"
30. Da sagte (Jesus): "Ich bin ein Diener Allahs. Er wird mir die Schrift geben, und Er hat mich zu einem Propheten gemacht.
31. Und Er hat mich gesegnet, wo auch immer ich bin, und hat mir aufgetragen, das Gebet zu verrichten und die Zakât zu entrichten, solange ich lebe.
32. Und (Er hat mir auferlegt,) liebevoll gegenüber meiner Mutter zu sein, und Er hat mich weder gewalttätig noch überheblich gemacht.
33. Friede war auf mir am Tag meiner Geburt und (Friede sei auf mir) am Tag meines Todes (beim Nahen der Stunde) und am Tag, an dem ich (wieder) zum Leben auferweckt werde."
34. Das ist (der Prophet) Jesus, der Sohn der Maria. Dies ist die Wahrheit, an der sie zweifeln.
(Die früheren Schriften Allahs wurden von Dschinn und Menschen manipuliert, um die Menschen in die Irre zu führen. Diese Eingriffe waren jedoch mangelhaft, und zahlreiche Verse in der Tora (Jesaja 42:8, 43:10, 45:5, 45:18, 45:21-22, 46:3, Deuteronomium 6:4) und in den Apostelgeschichten 2:22 sowie im Buch Exodus 20:3-5, und im Evangelium (Johannes 5:30, Matthäus 4:10, 5:17-20, 27:46), bezeugen noch heute, dass Jesus (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) ein Prophet Allahs war, der sich nie als Gottheit neben Allah bezeichnet hat.)
35. Es ist nicht passend für Allah, (Sich) einen Sohn zu nehmen. Gepriesen ist Er (allein). Wenn Er eine Sache beschliesst, sagt Er nur: "Sei", und sie ist.
36. (Jesus sagte zu seinen Volksgenossen:) "Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr. So dient Ihm (allein). Das ist der gerade Weg."
(Matthäus 4:10: Da sagte Jesus zu ihm: "Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und nur Ihm dienen.")
37. Doch (danach) spalteten sie sich in unterschiedliche Gruppen (bezüglich seiner Angelegenheit). Wehe den Ungläubigen angesichts eines furchterregenden Tages.
38. Wie (deutlich) sie hören und sehen werden am Tag, an dem sie zu Uns kommen. Doch heute befinden sich die Ungerechten in offenkundigem Irrtum.
39. Also warne sie vor dem Tag der bedrückenden Reue, wenn die Entscheidung (Allahs) vollstreckt wird. Doch (bis dahin) verweilen sie in Sorglosigkeit und Unglauben.
40. Wahrlich, Wir (allein) werden die Erde und alles, was auf ihr ist, erben, und zu Uns werden sie (dereinst) zurückgebracht.
41. Und (erinnere an den Bericht) der Schrift bezüglich Abraham – er war ein Wahrhaftiger und ein Prophet –,
42. als er zu seinem Vater sagte: "Mein Vater, warum dienst du dem, was nicht hört, nicht sieht und dir keinen Nutzen bringen kann?
(Es gibt zahlreiche Passagen in der Tora, die die Sinnlosigkeit des Polytheismus und des Götzendienstes anprangern, wie er heute durch die Verehrung von Schutzpatronen, Engelsstatuen und sogar dem Propheten Jesus (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) bei den Christen praktiziert wird. Ein Beispiel hierfür findet sich in
Jesaja 44:9-20.)
43. O mein Vater, mir wurde Wissen zuteil, das dir nicht gegeben wurde. Folge mir also, und ich werde dir den geraden Weg aufzeigen.
44. O mein Vater, diene nicht Satan, denn Satan widersetzt sich dem Allerbarmer.
(Personen, die Idole anbeten, Allah Teilhaber beigesellen, Amulette, Kreuze und andere Objekte als Schutz ansehen, dem Aberglauben verfallen oder sich selbst als Gottheiten betrachten, die an der Schöpferkraft Allahs teilhaben, folgen den Verführungen Satans, wie sie in Sure 14:22 geschildert werden. All diese Handlungen sind Formen des Polytheismus.)
45. O mein Vater, ich fürchte, dass dich eine schmerzhafte Strafe vom Allerbarmer treffen wird und du dann (in der Hölle) ein Gefährte Satans sein wirst."
46. Er sagte: "O Abraham, verabscheust du (etwa) meine Gottheiten? Wenn du nicht aufhörst, werde ich dich sicherlich steinigen. Halte dich also für einige Zeit fern von mir."
47. Er [Abraham] sagte: "Friede sei mit dir. Ich werde meinen Herrn bitten, dir zu vergeben, denn Er ist mir gegenüber wohlgesonnen.
48. Ich wende mich nun von euch und von allem ab, was ihr neben Allah anruft. Ich werde mich der (alleinigen) Anbetung meines Herrn widmen und hoffe, in meiner Hingabe an meinen Herrn nicht unglücklich zu sein.
49. Nachdem er sich von ihnen und dem, was sie neben Allah verehrten, abgewandt hatte, schenkten Wir ihm Isaak und Jakob, und beide machten Wir zu Propheten.
50. Wir schenkten ihnen von Unserer Barmherzigkeit und verliehen ihm einen wahrhaften, hohen Ruf.
51. Und (erinnere an den Bericht) der Schrift bezüglich Moses – er war ein Auserwählter, ein Gesandter, ein Prophet –,
52. als Wir ihn von der rechten Seite des Berges riefen und ihn zu einem vertraulichen Gespräch näherkommen liessen.
53. Und aus Unserer Barmherzigkeit stellten Wir ihm seinen Bruder Aaron (zur Seite), den Wir (ebenfalls) zum Propheten machten.
54. Und (erinnere an den Bericht) der Schrift bezüglich Ismaël – er war treu in seinen Versprechen und ein Gesandter, ein Prophet –,
(Alle Propheten (Allahs Segen und Frieden seien auf ihnen allen) besassen einen edlen Charakter, aber Allah hebt die Zuverlässigkeit bei der Einhaltung von Versprechen speziell bei Ismaël (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) hervor, da seine Aufrichtigkeit wesentlich zu seinem hohen Ansehen beitrug.)
55. als er seinen Angehörigen gebot das Gebet zu verrichten und die Zakât zu entrichten; und sein Herr war ihm wohlgesonnen.
56. Und (erinnere an den Bericht) der Schrift bezüglich Idris – er war ein Wahrhaftiger und ein Prophet –,
57. den Wir an einen hohen Ort erhoben haben.
58. Diese sind (einige) der begnadeten Propheten Allahs, abstammend von Adam, und jenen, die zusammen mit Noah auf dem Schiff gerettet wurden, sowie von den Nachkommen Abrahams und (der Kinder) Israels und von denen, die Wir rechtgeleitet und auserwählt haben. Wenn ihnen die Zeichen des Allerbarmers verlesen wurden, fielen sie in Anbetung nieder und weinten.
(Nach diesem Vers wirft man sich vor Allah nieder.)
59. Doch nach ihnen kamen (unselige) Nachfahren, die das Gebet vernachlässigten und ihren Begierden folgten. Bald werden sie (hierfür) in Ausweglosigkeit geraten.
60. Ausgenommen sind diejenigen, die in Reue umkehren, glauben und rechtschaffen handeln. Diese werden in den (Paradies)garten eingehen, und ihnen wird kein Unrecht zugefügt werden.
61. In den Gärten Edens (werden sie verweilen), die der Allerbarmer Seinen Dienern im Verborgenen versprochen hat. Wahrlich, Seine Verheissung wird sich erfüllen.
62. Dort werden sie kein leeres Gerede hören, sondern (nur) Frieden (verspüren); und dort werden sie ihre Versorgung morgens und abends haben.
(kein leeres Gerede hören:
Die Bewohner des Paradieses werden nie bedeutungslose, unhöfliche, abfällige oder missbilligende Worte hören. Dies ist der Fall, weil das Paradies ein Ort des Friedens und der Vollkommenheit ist.
ihre Versorgung morgens und abends haben:
Dieser Teil des Verses muss im übertragenen Sinne verstanden werden, da es im Paradies weder Tag noch Nacht gibt, sondern lediglich eine Abfolge von Licht, die den Fluss der Zeit verdeutlicht. Der Vers vermittelt, dass den Bewohnern des Paradieses niemals etwas fehlen wird.)
63. Dies ist das Paradies, das Wir als Erbe denjenigen unter Unseren Dienern geben, die fromm sind.
64. "Wir (Engel) kommen nur auf Befehl deines Herrn (vom Himmel) herab. Ihm gehört (alles), was vor uns, hinter uns und dazwischen liegt. Und dein Herr vergisst niemals."
(Dieser Vers betont, dass die Engel (Allahs Segen und Frieden seien auf ihnen) keine eigene Entscheidungsgewalt besitzen, sondern ausschliesslich den Befehlen Allahs gehorchen.)
65. Er ist der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist. So diene Ihm allein und sei beständig in Seiner Anbetung. Kennst du Ihm einen Namensgleichen?
(Kennst du Ihm einen Namensgleichen:
Allahs Namen untermauern Seine Einheit und Allmacht: Der Eine (al-Wahid), der Einzige (al-Ahad), der Absolute (as-Samad), der Allbezwinger (al-Qahhar), der Schöpfer (al-Khaliq), der Souverän (al-Malik), der Erste (al-Awwal), der Allmächtige (al-Aziz), der Fähige (al-Qadir) und viele weitere.)
66. Der (Ungläubige) sagt: "Wenn ich einst gestorben bin, werde ich dann (wirklich) zu neuem Leben hervorgebracht?"
67. Bedenkt der Mensch denn nicht, dass Wir ihn bereits erschaffen hatten, als er (noch) nichts war?
68. Bei deinem Herrn, Wir werden sie und die Satane gewiss versammeln, und dann werden Wir sie kniend um die Hölle herum aufstellen.
69. Dann werden Wir aus jeder Gruppe jene herausgreifen, die sich dem Allerbarmer am stärksten widersetzten.
70. (Und) Wir wissen sehr genau, wer von ihnen es am ehesten verdient, darin [in der Hölle] zu brennen.
71. Und es gibt keinen unter euch, der nicht an ihr vorbeigehen wird. Dies ist ein fester Beschluss deines Herrn.
(Dieser Vers impliziert, dass sowohl die Gläubigen als auch die Ungläubigen mit der Hölle konfrontiert werden. Dadurch sollen die Gläubigen erkennen, welches Schicksal ihnen aufgrund ihres Glaubens und ihrer rechtschaffenen Taten erspart bleibt.)
72. Wir werden die Frommen erretten, während Wir die Ungerechten kniend zurücklassen werden.
73. Wenn ihnen Unsere klaren Verse verlesen werden, sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: "Wer von uns ist besser gestellt (in materieller Hinsicht), und wer von uns belegt die höheren Rangstufen (in der Gesellschaft)?"
74. Wie viele Generationen Wir vor ihnen vernichtet haben, die reicher und ansehnlicher waren (als sie).
75. Sprich: "Diejenigen, die im Irrtum befangen sind, erhalten vom Allerbarmer Aufschub (für eine gewisse Zeit). Wenn sie jedoch das (ihnen) Verheissene sehen werden – sei es die Strafe (im Diesseits) oder jene der Stunde –, werden sie erkennen, wer sich in einer schlechteren Lage befindet und wer die schwächere Schar darstellt."
76. Allah stärkt diejenigen, die (Seiner) Rechtleitung folgen, mit noch mehr Rechtleitung. Doch es sind die beständigen guten Taten (um Allahs Willen), die den besten Lohn und den besten Ausweg bieten.
77. Hast du denjenigen gesehen, der Unsere Zeichen leugnet und sagt: "Mir werden sicherlich Vermögen und Nachkommen (im Jenseits) gewährt"?
78. Hat er etwa Einblick in das Verborgene, oder hat er (hierfür) ein (bindendes) Versprechen vom Allerbarmer bekommen?
79. Keineswegs. Wir verzeichnen, was er sagt, und Wir werden seine Strafe ausdehnen.
(Die Hölle dient nicht nur als Gefängnis für die Ungläubigen, sondern sie werden dort auch zeitweiligen Strafen unterzogen werden. Dieser Vers thematisiert das Ausmass und die Dauer dieser Strafen.)
80. Wir sind die Besitzer dessen, war er (für sich) beansprucht, und (dereinst) wird er allein vor Uns vorgeführt werden.
81. Sie nehmen sich Gottheiten ausserhalb von Allah (und denken dabei,) dass sie eine Macht für sie seien.
82. Keineswegs. (Am Tag des Gerichts) werden sie ihre Verehrung leugnen und ihre Gegner sein.
(werden sie ihre Verehrung leugnen und ihre Gegner sein: Am Tag des Gerichts werden diejenigen, die zu Gottheiten neben Allah genommen wurden und ihre Anbetung auf Erden leugneten, gegen die Ungläubigen aussagen.)
83. Erkennst du (denn) nicht, dass Wir Dämonen auf die Ungläubigen schicken, um sie anzustacheln?
84. So wünsche nichts gegen sie zu beschleunigen, denn Wir zählen (ihre Tage) ab.
85. Am Tag, an dem Wir die Frommen als eine Abordnung vor dem Allerbarmer versammeln werden,
86. und die Schuldigen (des Unglaubens) in die Hölle treiben werden, wie man eine (durstige) Herde zur Tränke führt,
87. (an jenem Tag) werden sie kein (Anrecht auf) Fürsprache haben, ausser demjenigen, der (diesbezüglich) ein Versprechen vom Allerbarmer erhalten hat.
(Letztendlich ist es nicht die Fürsprache selbst, die nützlich sein wird, sondern Allahs Erlaubnis, die im Wissen um das vorherbestimmte Schicksal erteilt wird. Fürsprache ist somit eher eine Ehre für den Fürsprecher als eine wirkliche Hilfeleistung, da sich ein Gläubiger nur für eine Person einsetzen kann, an der Allah Wohlgefallen hat (21:28, 53:26). Die Begrenztheit von Fürsprache wird auch in den Suren 2:254 und 32:4 ersichtlich: "Ausser Ihm habt ihr weder Verbündete noch Fürsprecher.")
88. Und sie sagen: "Der Allerbarmer hat Sich einen Sohn genommen."
89. Damit bringen sie gewiss etwas Abscheuliches vor.
90. Die Himmel sind nahe daran, zu zerreissen, die Erde sich zu spalten und die Berge in Stücke zu zerbrechen,
91. weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zuschreiben.
92. Es ist nicht angemessen für den Allerbarmer, Sich einen Sohn zu nehmen.
93. Es gibt niemanden in den Himmeln und auf der Erde, der (am Tag des Gerichts) nicht als Diener vor dem Allerbarmer erscheinen wird.
94. Er hat sie erfasst und genau gezählt.
95. Am Tag des Gerichts werden alle einzeln zu Ihm kommen,
96. (und) der Allerbarmer wird denen gegenüber barmherzig sein, die (auf Erden) glaubten und rechtschaffene Taten vollbrachten.
97. Wir haben (den Koran) in deiner Sprache leicht (verständlich) gemacht, (damit du) den Frommen die frohe Botschaft (des Paradieses) verkündest und die entschiedenen Widersacher (vor der Hölle) warnst.
98. Wie viele (ungläubige) Generationen Wir vor ihnen bereits vernichtet haben. Nimmst du noch irgendetwas von ihnen wahr oder hörst du (noch) den leisesten Laut von ihnen?