Kontakt
555-555-5555
mymail@mailservice.com

DER EDLE QURÂN

27) Die Ameisen (An-Naml)
_________
93 Verse, Abfolge der Offenbarung: 48

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. Ta, Sîn. Dies sind die Verse des Korans und (es ist) eine deutliche Schrift,

2. die Führung und frohe Botschaft für die Gläubigen ist,

3. die das Gebet verrichten, die Zakat entrichten und mit Bestimmtheit an das Jenseits glauben.

4. Denjenigen (jedoch), die nicht an das Jenseits glauben, lassen Wir ihre Werke schön erscheinen, so dass sie in Verwirrung umherirren.

5. Das sind diejenigen, die die schlimmste Strafe haben werden, und im Jenseits werden sie die grössten Verlierer sein.
(Vom Empfinden her werden diejenigen die schlimmste Strafe erleiden, die das Gefühl guter Führung hatten, obwohl sie abgeirrt waren. Das ist der grosse Verlust.)

6. Wahrlich, du empfängst den Koran vom Allweisen, vom Allwissenden.

7. Und (erinnere daran,) als Moses zu seinen Angehörigen sagte: "Ich habe ein Feuer wahrgenommen. (Vielleicht kann ich dort eine Wegweisung finden und) euch eine Botschaft mitbringen, oder ich bringe euch ein glimmendes Stück (Holz), damit ihr euch wärmen könnt."
(Dies geschah, nachdem Moses (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) seine Verpflichtung gegenüber Shu'ayb, dem Vater seiner Frau, erfüllt hatte. Nachdem er seine Herden zehn Jahre lang gehütet hatte, verließ er die Gegend von Madyan, um nach Ägypten zurückzukehren. Diese Begebenheit ereignete sich auf der Rückreise, als sich Moses (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) und seine Gefolgsleute während einer kalten Nacht verirrt hatten.)

8. Als er dort ankam, wurde gerufen: "Segen ist jenen gegeben, die an dieser Feuer(stelle) und in deren Umgebung sind. Gepriesen ist Allah, der Herr der Welten.

9. O Moses, Ich bin Allah, der Allmächtige, der Allweise."

10. Und (weiter): "Wirf deinen Stock hin." Als Moses sah, dass dieser sich wie eine Schlange bewegte, wandte er sich (flüchtend) ab und schaute nicht zurück. (Allah sagte:) "O Moses, fürchte dich nicht. Die Gesandten haben in Meiner Gegenwart nichts zu befürchten.

11. Und für denjenigen, der Unrecht tut und dann das Böse durch das Gute ersetzt, bin ich der Allvergebende, der Barmherzige.

12. Stecke deine Hand nun an deine Seite (in den Ausschnitt deines Gewandes); sie wird (blendend) weiss hervorkommen, ohne von einem Übel befallen zu sein. Dies ist eines von neun Zeichen, die an Pharao und seine Leute gerichtet sind, denn sie sind ein frevelhaftes Volk."

13. Als dann Unsere eindeutigen Zeichen zu ihnen kamen, sagten sie: "Das ist offenkundige Zauberei."

14. Und so leugneten sie diese (Zeichen) in Ungerechtigkeit und Hochmut, obwohl sie insgeheim davon überzeugt waren. Sieh nur, wie das Ende der Abtrünnigen ausfiel.

15. Und wahrlich, Wir hatten David und Salomo Wissen gewährt, und sie sagten: "Gepriesen ist Allah, Der uns gegenüber vielen (anderen) Seiner Diener bevorzugt hat."

16. Und Salomo erbte von David und sagte: "O ihr Menschen, uns wurde die Sprache der Vögel gelehrt, und uns wurde von allem etwas gegeben. Wahrlich, dies ist ein offenkundiges (Zeichen von Allahs) Gunst."

17. Er (Salomo) versammelte seine Heere – bestehend aus Dschinn, Menschen und Vögeln – und ordnete sie in wohlgeordneten Reihen für den Feldzug an.

18. Als sie dann das Tal der Ameisen erreichten, sagte eine Ameise: "O ihr Ameisen, flieht in eure Behausungen, damit Salomo und seine Heere euch nicht versehentlich zertreten."

19. Da lächelte er (Salomo) über ihre Worte und sagte: "Mein Herr, führe mich dazu, Dir für Deine Wohltaten (immer wieder) zu danken, die Du mir und meinen Eltern gewährt hast, und (befähige mich,) gute Werke zu vollbringen, die Dir gefallen, und nimm mich durch Deine Barmherzigkeit auf in den Kreis Deiner rechtschaffenen Diener."

20. Und er musterte die Vögel und sagte: "Warum sehe ich den Wiedehopf nicht? Ist er (etwa) einer von denen, die abwesend sind?

21. Ich werde ihn gewiss mit strenger Strafe bestrafen, oder ich werde ihn schächten, es sei denn, er liefert mir einen valablen Grund (für seine Abwesenheit).

22. Aber er blieb nicht lange (fern), und sagte dann: "Ich habe das erfahren, was du nicht erfahren hast, und ich bin mit sicherer Kunde aus Saba zu dir gekommen.

23. (Dort) fand ich eine Frau, die über (die Menschen) regiert. Ihr wurde von allem gegeben und sie hat einen prächtigen Thron.

24. Ich sah, wie sie und ihr Volk sich vor der Sonne niederwarfen anstelle von Allah. Satan lässt ihnen ihre Taten gerecht erscheinen und hält sie vom rechten Weg ab, so dass sie nicht rechtgeleitet sind.

25. Warum werfen sie sich nicht vor Allah nieder, Der das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde hervorbringt und Der kennt, was ihr verbirgt und was ihr offenlegt?

26. Allah, es gibt keine Gottheit ausser Ihm, dem Herrn des immensen Thrones."

27. Er (Salomo) sagte: "Wir werden sehen, ob du die Wahrheit sagst oder einer der Lügner bist.

28. Nimm dieses Schreiben von mir und überbringe es ihnen. Ziehe dich dann zurück und beobachte, was sie sagen."

29. Sie (die Königin) sagte: "O ihr Vornehmen, mir wurde ein ehrenvolles Schreiben zugeworfen.

30. Es ist von Salomo, und es lautet: 'Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

31. Seid nicht überheblich gegenüber mir und kommt als Ergebene [muslimîn] zu mir.'"

32. Sie sagte: "O ihr Vornehmen, gebt mir Rat in meiner Angelegenheit. Ich werde nichts entscheiden, solange ihr euch nicht dazu geäussert habt."

33. Sie sagten: "Wir sind die Besitzer der Macht und die Besitzer der ausgeprägten Stärke. Doch die Entscheidung liegt bei dir, also überlege, was du befehlen willst."
(Die Annahme, Inhaber von Macht und bedeutender Stärke zu sein, offenbart den grundlegenden Irrtum, in dem sie verhaftet waren. Tatsächlich obliegt alle Macht allein Allah. Ein Merkmal, das Ungläubige vereint, ist ihr Zweifel an Allahs uneingeschränkter Souveränität in allen Lebensaspekten.)

34. Sie sagte: "Wann immer Könige eine fremde Stadt einnehmen, hinterlassen sie Verderben und demütigen die angesehensten unter ihren Bewohnern. So ist ihre Vorgehensweise.

35. Ich werde ihnen ein Geschenk senden und abwarten, welche (Antwort) die Boten zurückbringen."
(Laut Ibn 'Abbas und anderen Gelehrten soll die Königin zu ihrem Volk gesagt haben: "Wenn er das Geschenk annimmt, ist er ein König; dann sollt ihr ihn bekämpfen. Und wenn er sich weigert, ist er ein Prophet; dann sollt ihr ihm gehorchen.")

36. Als (die Delegation) zu Salomo kam, sagte er: "Wollt ihr mich mit Besitz überzeugen, wo mir doch Allah besseres gegeben hat als euch? Vielmehr seid ihr es, die ab eurem Geschenk erfreut seid.

37. Kehr(t) zu ihnen zurück (und sagt ihnen, dass) Wir mit Heeren ausrücken werden, gegen die sie nichts ausrichten können, und wir werden sie als Gedemütigte und Verachtete von dort vertreiben."

38. Er sagte: "O ihr Vornehmen, wer unter euch kann mir ihren Thron bringen, bevor sie als Ergebene (an Allah) zu mir kommen?"

39. Da sagte ein kraftvoller unter den Dschinn: "Ich werde ihn dir bringen, noch bevor du von deinem Platz aufstehst. Ich bin wahrlich stark und vertrauenswürdig genug für diese Aufgabe."
(bevor du von deinem Platz aufstehst: Dies bezieht sich auf die Zeit vom Beginn des Tages bis zum Mittag, in der Salomo (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) gewöhnlich sass, um Urteile zu fällen und Entscheidungen zu treffen, so Ibn 'Abbas.
stark und vertrauenswürdig: stark genug, um den Thron zu tragen, und vertrauenswürdig in Bezug auf den Schmuck, den der Thron enthält.)

40. Da sagte einer, der Wissen aus der Schrift hatte: "(So Allah will,) werde ich ihn dir bringen, (noch) bevor dein Blick zu dir zurückkehrt." Und als er ihn (den Thron) dann fest bei sich stehen sah, sagte er (Salomo): "Dies ist von der Huld meines Herrn, um mich zu prüfen, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, der ist dankbar zu seinem eigenen Vorteil. Und wer undankbar ist, so ist mein Herr der Unbedürftigte, der Grosszügige."
(Den Gelehrten zufolge war es Âs Ibn Balkhiyah, Salomons Schreiber, der Allah darum gebeten hat. Allah hat daraufhin sein Bittgebet erhört. Allah sagt: Mein Herr ist nahe und Er erhört die Gebete. (11:61) Ich antworte auf den Ruf dessen, der Mich erbittet. (2:186). Allah antwortet auf die Bitten der Geschöpfe und erfüllt die Bedürfnisse Seiner Diener. Allahs Spektrum ist grenzenlos und Er löst die Probleme derer, die sich auf ehrliche Weise an Ihn wenden und fest davon überzeugt sind, dass Allah ihre Bitten erfüllen kann.)

41. Er (Salomo) sagte zu seinen Leuten: "Verändert ihren Thron bis zur Unkenntlichkeit, damit wir sehen können, ob sie rechtgeleitet ist oder zu jenen gehört, die nicht rechtgeleitet werden."

42. Als sie ankam, wurde sie gefragt: "Sieht dein Thron so aus (wie dieser hier)?" Sie sagte: "Es scheint, als ob er es wäre." (Salomo sagte dann zu seinen Leuten:) "Uns wurde bereits vor ihr Wissen gegeben, und wir sind Ergebene [muslimîn].

43. Was ausser Allah anbetete, hielt sie (vom Glauben) ab. Sie gehörte (eben) zu einem ungläubigen Volk."

44. Ihr wurde gesagt: "Tritt in den Palast ein." Als sie ihn sah, hielt sie ihn für einen Wasserspiegel (und hob ihr Gewand,) um ihre Beine zu entblössen. Salomo sagte: "Es ist ein Palast(boden), der mit Glas gepflastert ist." Daraufhin sagte sie: "Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan, und nun ergebe ich mich mit Salomo an Allah, den Herrn der Welten."

45. Und zu den Thamud entsandten Wir ihren Volksgenossen Salih. (Er sagte:) "Verehrt Allah (allein)." Doch dann spalteten sie sich in zwei Streitparteien.

46. Er sagte: "O mein Volk, strebt ihr so eilig dem Schlechten vor dem Guten nach? Warum bittet ihr Allah nicht um Vergebung, damit ihr Barmherzigkeit erlangen könnt?"

47. Sie sagten: "Wir sehen in dir und deinen Anhängern Unheilsbringer." Er sagte: "Euer Unheil liegt allein bei Allah, und ihr seid ein Volk, das (nun) geprüft wird."

48. Und in der Stadt waren neun Männer, die im Land Unheil anrichteten und keine Besserung brachten.

49. Sie sagten: "Lasst uns bei Allah schwören, dass wir in der Nacht über ihn (Salih) und seine Angehörigen herfallen werden. Anschliessend werden wir zu seinem nächsten Verwandten sagen: 'Wir waren bei der Ermordung von (ihm und) seinen Angehörigen nicht anwesend, und wir sprechen die Wahrheit.'"
(zu seinem nächsten Verwandten: der rechtliche Erbe)

50. Und sie schmiedeten Ränke, und (auch) Wir schmiedeten Ränke, doch sie waren sich dessen nicht bewusst.

51. Sieh nur, wie das Ende ihrer List war. Wir haben sie und ihre Leute vollständig vernichtet.

52. So sind ihre Häuser (nun) leer aufgrund der Ungerechtigkeiten, die sie begangen haben. Hierin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die wissen.
(Heutzutage sind die Wohnstätten der Thamud noch immer sichtbar, aber ihre Behausungen sind leer, wie es Allah im Vers erwähnt.)

53. Und Wir erretteten diejenigen, die glaubten und fromm waren.

54. Und (erinnere daran,) als Lot zu seinem Volk sagte: "Wollt ihr (denn weiterhin) Schändlichkeiten begehen, obwohl ihr sie (von selbst) als solche erkennt?

55. Wollt ihr euch in eurer Begierde denn wirklich mit Männern statt Frauen abgeben? Aber nein, ihr seid eben (doch) Leute, die töricht sind."

56. Doch die Antwort seines Volks lautete lediglich: "Vertreibt Lots Familie aus eurer Stadt, denn sie sind Leute, die Reinheit wahren wollen."

57. Da erretteten Wir ihn und seine Angehörigen, ausser seiner Frau. sie gehörte zu denen, die zurückbleiben (und vernichtet werden) sollten.

58. Und Wir liessen einen (Stein)regen auf sie herabkommen, und schlimm war der Regen für diejenigen, die (zuvor) gewarnt worden waren.

59. Sprich: "Gepriesen ist Allah und Friede sei auf Seinen auserwählten. Ist Allah besser oder das, was sie (Ihm) 59. Sprich: "Gepriesen ist Allah und Friede sei auf Seinen auserwählten Dienern. Ist denn Allah besser oder das, was (die Ungläubigen Ihm) beigesellen?"

60. (Ist etwa) Derjenige (nicht besser), Der die Himmel und die Erde erschaffen hat und Wasser vom Himmel für euch herabsendet, wodurch Wir prächtige Gärten entstehen lassen, in denen Bäume wachsen, die ihr niemals von selbst zum Wachsen bringen könntet? Gibt es (denn) eine (andere) Gottheit neben Allah? Nein, aber sie sind (eben) Leute, die (Allah andere Gottheiten) beigesellen.

61. (Ist etwa) Derjenige (nicht besser), Der die Erde zu einem Ort des Aufenthalts gemacht, sie mit Flüssen durchzogen, verankerte Berge darauf gegründet und eine Schranke zwischen den beiden Meeren gesetzt hat? Gibt es (denn) eine (andere) Gottheit neben Allah? Nein, aber sie sind (eben) Leute, die nicht wissen.

62. (Ist etwa) Derjenige (nicht besser), Der dem Bedrängten antwortet, wenn er Ihn erbittet, das Unheil (von ihm) abwendet und euch zu Nachfolgern auf der Erde macht? Gibt es (denn) eine (andere) Gottheit neben Allah? (Nein, aber) wie wenig ihr bedenkt.

63. (Ist etwa) Derjenige (nicht besser), Der euch in den Finsternissen des Landes und des Meeres leitet und euch die Winde als Frohboten Seiner Barmherzigkeit (voraus)sendet? Gibt es (denn) eine (andere) Gottheit neben Allah? (Nein, und) hoch erhaben ist Allah über das, was sie (Ihm) beigesellen.

64. (Ist etwa) Derjenige (nicht besser), Der die Schöpfung ins Leben gerufen hat und sie dann wiederholt, und Der euch aus dem Himmel und von der Erde versorgt? Gibt es (denn) eine (andere) Gottheit neben Allah? Sprich: "Bringt euren Beweis vor, wenn ihr wahrhaftig seid."

65. Sprich: "Niemand in den Himmeln und auf der Erde kennt das Verborgene ausser Allah, und (die Geschöpfe) wissen nicht, wann sie (dereinst) auferweckt werden.

66. Vielmehr wird ihr Wissen im Jenseits aufgeholt werden. (Bis dahin) sind sie jedoch im Zweifel darüber. Nein, sie sind Ihm gegenüber blind.
(Vielmehr wird ihr Wissen im Jenseits aufgeholt werden: Ihr falsches Wissen wird durch die Erkenntnis des Jenseits korrigiert werden. Dann wird es aber zu spät sein, weil sie während ihres Lebens im Zweifel waren und sich gegenüber der Wahrheit blind verhielten.)

67. Und die Ungläubigen sagen: "Wenn wir zu Staub geworden sind wie unsere Vorfahren, sollen wir dann wieder hervorgebracht werden?

68. Uns und unseren Vorfahren wurde dies versprochen, (doch) dies sind nichts als Fabeln der Früheren."

69. Sprich: "Bereist die Erde und seht, wie das Ende der Schuldigen (des Unglaubens) war."

70. Und gräme dich nicht über sie, und sei nicht bekümmert wegen der Listen, die sie schmieden.

71. Und sie sagen: "Wann wird diese Verheissung eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?"

72. Sprich: "Vielleicht ist ein Teil dessen, was ihr zu beschleunigen wünscht, (schon) ganz nahe hinter euch."

73. Dein Herr ist den Menschen gnädig, aber die meisten von ihnen sind nicht dankbar.

74. Und dein Herr weiss, was ihre Herzen verbergen und was sie offenlegen.

75. Und es gibt nichts Verborgenes in den Himmeln oder auf der Erde, das nicht in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.
(in einem deutlichen Buch: die wohlverwahrte Tafel)

76. Wahrlich, dieser Koran klärt die meisten der Uneinigkeiten auf, die unter den Kindern Israels bestehen,

77. und er ist eine Führung und eine Barmherzigkeit für die Gläubigen.

78. Wahrlich, dein Herr wird (dereinst) zwischen ihnen durch Sein Urteil entscheiden, denn Er ist der Allmächtige, der Allwissende.

79. Also vertraue auf Allah, denn du befindest dich auf der unwiderlegbaren Wahrheit.

80. Du kannst die Toten nicht zum Hören bringen, und du kannst auch nicht die Tauben hören lassen, wenn sie dir den Rücken kehren.

81. Und du kannst (auch) nicht die Blinden aus ihrem Irrtum führen. Du kannst nur diejenigen hören lassen, die an Unsere Zeichen glauben und sich demütig ergeben.

82. Und wenn der Befehl an ihnen vollzogen wird (am Ende der Zeit), werden Wir ein Tier aus der Erde hervorbringen, das zu ihnen sprechen wird. (Dies wird geschehen,) weil die Menschen nicht (länger) von Unseren Zeichen überzeugt sein werden.
(Dieses Tier wird am Ende der Zeit erscheinen, nachdem die Menschheit unrettbar korrupt und schändlich geworden ist, und die wahre Religion vergessen ging. Dieses Tier wird mit den Menschen sprechen können und den Koran bestätigen, der dies prophezeit. Mit der Erscheinung des Tieres wird die Menschheit aber nicht zu neuer Einsicht erlangen, sondern die Situation wird sich weiter verschlimmern. Das Gebot des Anstands und das Verbot der Unhöflichkeit werden gänzlich aufgehoben werden, und danach wird kein Ungläubiger mehr zum Glauben finden können, so wie es einst Noah (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) offenbart wurde: "Ausser denen, die bereits gläubig sind, wird aus deinem Volk niemand mehr gläubig werden." (11:36) Es wird so sein, weil es sich bei der Erscheinung des Tieres um eines der zehn Zeichen handelt, die auf den Jüngsten Tag hindeuten. Der Tag des Gerichts wird dann unmittelbar bevorstehen, wie die vernichtende Strafe einst bei Noah (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) bevorstand. Und Allah weiss es am besten.)

83. Und am Tag, da Wir aus jeder Gemeinschaft jene versammeln werden, die Unsere Zeichen der Lüge bezichtigten, werden sie in Reihen gereiht werden.

84. Und wenn sie dann (alle) versammelt sind, wird Er sagen: "Habt ihr Meine Zeichen geleugnet, wo (doch) euer Wissen sie nicht umfassen konnte? Was habt ihr denn getan?"
(Dieser Vers impliziert, dass sie sich aus Stolz und Unwissenheit von den Zeichen Allahs abwandten, ohne ihre Behauptungen durch Beweise belegen zu können.)

85. Und das Urteil wird auf sie niedergehen wegen ihrer Missetaten, und sie werden nichts (zu ihrer Verteidigung) vorbringen können.

86. Haben sie (denn) nicht gesehen, dass Wir die Nacht erschaffen haben, damit sie darin Ruhe finden, und den Tag, um (darin) zu sehen? Hierin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
(Allah hat die Grundlagen der Schöpfung mit vollkommener Präzision gestaltet, wodurch sich der Zyklus von Tag und Nacht stets ununterbrochen und im perfekten Gleichgewicht wiederholt. Doch nicht nur das Wunder der Schöpfung selbst ist beeindruckend, sondern ebenso die Fähigkeiten der Geschöpfe, insbesondere die des Sehens, die hier hervorgehoben wird. Für den Menschen mag dies alles normal erscheinen, doch die Perfektion, mit der alles erschaffen wurde und funktioniert, ist ein Zeugnis von Allahs Ordnung.)

87. Und (erinnere an) den Tag, da in die Posaune geblasen wird. Dann werden alle, die in den Himmeln und auf Erde sind, vor Schrecken erzittern, ausser wen Allah (davor bewahren) will. Und alle werden in Demut zu Ihm kommen.

88. Und du wirst sehen, wie die Berge, die du für unbeweglich hältst, wie Wolken dahingleiten werden. Dies ist das Werk Allahs, Der alles zur Vollendung bringt. Wahrlich, Er ist der Allkundige über euer Tun.

89. Wer an diesem Tag eine gute Tat (mit)bringen wird, wird dafür etwas (noch) Besseres als diese erhalten und vor dem Schrecken jenes Tages in Sicherheit sein.

90. Und wer (an diesem Tag) eine schlechte Tat (mit)bringen wird, wird kopfüber ins Feuer geworfen: "Soll euch denn etwas anderes vergolten werden als das, was ihr (auf Erden) zu tun pflegtet?"

91. (Sprich:) "Mir wurde nur befohlen, den Herrn dieser Stadt anzubeten, Der sie heilig gemacht hat – Ihm gehören alle Dinge –, und mir wurde befohlen, einer der Ergebenen [muslimîn] zu sein,
(dieser Stadt: Mekka)

92. und den Koran zu verlesen." Wer sich also rechtleiten lässt, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet, und wenn jemand in die Irre geht, sage: "Ich bin nur einer der Warner."

93. Und sprich: "Gepriesen ist Allah. Er wird euch Seine Zeichen zeigen, und ihr werdet sie erkennen." Und dein Herr ist dessen nicht unachtsam, was ihr tut.

Share by: