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DER EDLE QURÂN

60) Die Geprüfte (Al-Mumtahina)
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13 Verse, Abfolge der Offenbarung: 91

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Verbündeten, indem ihr ihnen Zuneigung entgegenbringt, wo sie doch die Wahrheit leugnen, die euch offenbart wurde, und sie den Gesandten und euch vertreiben, nur weil ihr an Allah, euren Herrn, glaubt. Wenn ihr ausgezogen seid, um euch auf Meinem Weg abzumühen und nach Meinem Wohlgefallen zu streben, werdet ihr ihnen insgeheim Zuneigung zeigen, wo Ich doch der Allwissende bin, Der weiss, was ihr verborgen haltet und was ihr offenlegt? Und wer es dennoch tut, der irrt wahrlich vom geraden Weg ab.

2. Wenn sie die Oberhand über euch gewinnen, werden sie euch feindlich gesinnt sein und ihre Hände und Zungen zum Bösen gegen euch richten. Sie wünschen sich, dass ihr ungläubig werdet.

3. Weder eure nahen Verwandten noch eure Kinder werden euch am Tag der Auferstehung von Nutzen sein. Er wird unter euch richten, und Allah ist der Allsehende über euer Tun.

4. Ihr habt ein schönes Beispiel an Abraham und denen, die mit ihm waren, als sie zu ihrem Volk sagten: "Wir distanzieren uns von euch und von allem, was ihr neben Allah anbetet. Wir sprechen uns von euch los. Zwischen uns und euch wird es von nun an nur Feindschaft und Abneigung geben, bis ihr an Allah allein glaubt." – Abgesehen von Abrahams Wort zu seinem Vater: "Ich werde für dich um Vergebung bitten, obwohl ich keine (Macht) habe, dir vor Allah zu helfen." (Nachdem sie sich von ihrem Volk getrennt hatten, sagten sie:) "Unser Herr, auf Dich setzen wir unser Vertrauen, zu Dir kehren wir (reumütig) zurück, und bei Dir ist das letztendliche Sein.
(Abraham (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) bat zunächst für seinen Vater um Vergebung, weil er es ihm versprochen hatte. Als ihm jedoch bewusst wurde, dass sein Vater ein Feind Allahs war und es bleiben würde, zog er seine Bitte um Vergebung zurück. Diese Erkenntnis basiert sowohl auf Tafsirs als auch auf Sure 9:114, und unterstreicht die Lehre, dass Gläubige nicht für die Ungläubigen um Vergebung bitten sollten, die Allah gegenüber feindselig sind, Ihm Teilhaber zur Seite stellen oder die Wahrheit leugnen. Da Allah das Beigesellen von Teilhabern nicht vergibt, soll man hierfür auch nicht um Vergebung für Polytheisten bitten.)

5. Unser Herr, mach uns nicht zu einer Versuchung für die Ungläubigen und vergib uns, unser Herr. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allweise."

6. In ihnen findet ihr ein gutes Beispiel für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft. Und wer sich (von der Wahrheit) abwendet, (so ist) Allah ist der Unbedürftige, der Lobenswerte.

7. Es ist (jedoch) möglich, dass Allah zwischen euch und jenen, mit denen ihr verfeindet seid, Zuneigung entstehen lässt. Allah ist (dazu) fähig, und Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.

8. Allah verbietet euch nicht, gegenüber jenen, die euch (in Bezug) auf eure Religion in Ruhe lassen und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig und gerecht zu sein. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten.

9. Allah verbietet euch lediglich jene als Verbündete zu nehmen, die euch wegen eurer Religion bekämpfen, euch aus euren Wohnstätten vertrieben haben oder bei eurer Vertreibung geholfen haben. Diejenigen, die sie dennoch als Verbündete nehmen, sind die Ungerechten.

10. O ihr, die ihr glaubt, wenn gläubige Frauen zu euch emigrieren, dann prüft sie (auf ihren Glauben). Allah kennt ihren Glauben allerdings besser als ihr. Wenn ihr sie als (wahre) Gläubige erkennt, dann schickt sie nicht zu den Ungläubigen zurück. Sie sind ihnen nicht (als Ehefrauen) erlaubt, noch sind die Ungläubigen ihnen (als Ehemänner) erlaubt. Gebt den Ungläubigen (jedoch) das zurück, was diese (einst als Brautgabe) entrichtet hatten. Und es ist keine Sünde für euch, (diese Frauen) zu heiraten, wenn ihr ihnen ihre Brautgaben gebt. Und haltet nicht an den Ehebünden mit ungläubigen Frauen fest. Fordert zurück, was ihr (als Brautgabe) entrichtet habt, und sie sollen zurückfordern, was sie (für euch) ausgegeben haben. Dies ist Allahs Entscheidung. Er entscheidet zwischen euch, und Allah ist der Allwissende, der Allweise.

11. Und wenn eine eurer (Ehe)frauen zu den Ungläubigen übergeht und ihr anschliessend Beute macht, sollt ihr den (Gläubigen), deren (Ehe)frauen fortgegangen sind, den Betrag erstatten, den sie (als Brautgabe) ausgegeben hatten. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.

12. O Prophet, wenn gläubige Frauen (aus Mekka) zu dir kommen und dir versprechen, dass sie weder Allah etwas beigesellen, noch stehlen, noch Ehebruch begehen, noch ihre Kinder töten, noch vorsätzlich Lügen verbreiten, noch dir in rechtmässigen Angelegenheiten Widerstand leisten werden, dann nimm ihr Versprechen an und bitte Allah um Vergebung für sie, denn Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.

13. O ihr, die ihr glaubt, schliesst euch nicht einem Volk an, dem Allah zürnt. Sie haben die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, so wie die Ungläubigen keine Hoffnung (auf die Auferstehung) der Bewohner der Gräber haben.

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